Für die Grünen verhandeln neben dem Spitzenduo aus Monika Heinold und Aminata Touré unter anderem die Landesvorsitzende Ann-Kathrin Tranziska und der stellvertretende Bundestagsfraktionschef Konstantin von Notz. Zur christdemokratischen Verhandlungsgruppe zählen neben Ministerpräsident Daniel Günther auch Landesbildungsministerin Karin Prien und Fraktionschef Tobias Koch.
"Wir gehen voller Zuversicht in die Verhandlungen und werden diese fair, partnerschaftlich, und vertraulich führen", erklärten die Nord-Grünen im Vorfeld der Gespräche. CDU und Grüne hatten sich am Dienstag auf ein Sondierungspapier verständigt, auf dessen Grundlage die Koalitionsverhandlungen nun stattfinden sollen. Möglichst innerhalb von drei Wochen soll es einen Koalitionsvertrag geben.
Bei der Landtagswahl vor gut zwei Wochen hatte die CDU mit 43,4 Prozent nur knapp eine absolute Mehrheit verpasst und kann nun mit nur einem Partner regieren. Trotzdem versuchte sie zunächst, eine Neuauflage der seit 2017 in Kiel regierenden Dreierkoalition aus CDU, Grünen und FDP auf den Weg zu bringen. Dieser Plan scheiterte allerdings an den Grünen, die bei der Landtagswahl vom 8. Mai zweitstärkste Kraft wurden. Bei einer Vorstandssitzung entschied sich die CDU schließlich für schwarz-grüne Zweiergespräche. Der Kieler Landtag konstituiert sich am 7. Juni.
ruh/cha
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