An dem Treffen in Berlin nehmen die Energie-, Klima- und Umweltminister der sieben großen westlichen Industriestaaten (G7) teil. Dieses Format ist eine Premiere: Ziel ist es laut Habeck, "die beiden großen strukturellen Krisen unserer Zeit" - nämlich die Klimakrise und die Energiekrise - zusammen zu behandeln.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne), die Ko-Gastgeberin des Treffens, sagte: "Das wichtigste Zeichen, das von diesem G7-Treffen hier ausgehen soll, ist, dass wir die globalen Krisen gemeinsam lösen." Als besondere ökologische Herausforderungen nannte Lemke die Klimakrise, das Artensterben und die Verschmutzungskrise.
Von dem Ministertreffen erhoffe er sich Anstöße, die dann beim G7-Gipfel im Juni in Bayern aufgenommen werden sollen und danach auch im größeren Rahmen der G20-Gruppe behandelt werden, sagte Habeck. Der G20 gehören auch große Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien an.
Fortschritte seien angesichts der Energiekrise infolge des Ukraine-Kriegs umso dringlicher, mahnte er. "Was diese Konferenz prägen wird, ist die Notlage, die wir teilweise haben bei der Versorgungssicherheit der fossilen Energien, aber auch die Inflation, die vom Hunger nach fossilen Energien getrieben wird". Die Welt erlebe derzeit "eine Beschleunigung der ökologischen Transformation", sagte Habeck.
Die Konferenz der G7-Ministerinnen und -Minister findet auf dem Euref-Campus in Berlin statt, einem Modellquartier für klimaneutralen und ressourcenschonenden Städtebau. Sie endet Freitagnachmittag mit einer Pressekonferenz der teilnehmenden Ministerinnen und Minister.
pw/noe
© Agence France-Presse