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Abgestürztes Flugzeug gefunden

Es wurde das Wrack von dem vermissten Passagierflugzeug in Nepal gefunden.

Das in Nepal vermisste Passagierflugzeug ist nach Angaben der Armee gefunden worden. Eine Suchmannschaft habe das Flugzeugwrack ausfindig gemacht, Verstärkung sei unterwegs zur Absturzstelle, sagte Armeesprecher Narayan Silwal am Montag. Zum Schicksal der 22 Insassen, darunter auch zwei Deutsche, wurden zunächst keine Angaben gemacht. 

Der Armeesprecher veröffentlichte im Kurzbotschaftendienst Twitter ein von der Suchmannschaft gemachtes Foto der Absturzstelle. Darauf sind auf einem Berghang verstreute Trümmerteile zu sehen. Auf einem mutmaßlichen Teil eines Flügels ist die Registriernummer des Flugzeugs 9N-AET deutlich zu erkennen. 

Nach einer nächtlichen Unterbrechung war die Suche nach der Maschine am Montagmorgen wieder aufgenommen worden. Noch vor der Entdeckung des Wracks hatte ein Sprecher des Flughafens von Pokhara, Dev Raj Subedi, der Nachrichtenagentur AFP gesagt, zwei Rettungshubschrauber und Soldaten am Boden hätten ihre Suche verlagert zu einer mutmaßlichen Absturzstelle. Wegen weiterhin schlechten Wetters hätten die Hubschrauber jedoch nicht in dem Gebiet landen können. Subedi zufolge folgte die Suchmannschaft GPS-, Mobilfunk- und Satellitensignalen. 

Der Funkkontakt zu der Maschine war am Sonntagmorgen kurz nach ihrem Start in der westlichen Stadt Pokhara abgebrochen. An Bord waren neben den drei Besatzungsmitgliedern 19 Passagiere, darunter neben zwei Deutschen vier Inder. 

Die Maschine der Fluggesellschaft Tara Air war auf dem Weg nach Jomsom, einem nur 20 Minuten von Nepals zweitgrößter Stadt Pokhara entfernten beliebten Ausgangspunkt für Bergwanderungen im Himalaya-Gebirge, als der Kontakt abriss. Nach Angaben der Flugaufsicht befand sich die Maschine zu dem Zeitpunkt über dem in gut 2870 Metern Höhe gelegenen Dorf Ghorepani. 

Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es zu den vermissten Deutschen, die deutsche Botschaft in Kathmandu bemühe sich "mit Hochdruck um Aufklärung" und stehe mit den nepalesischen Behörden in Kontakt.

Die Luftfahrt in Nepal boomt seit Jahren und wird sowohl für Touristen als auch für den Gütertransport ausgebaut. Die Sicherheitsstandards sind angesichts unzureichender Ausbildung des Personals und mangelhafter Wartung der Maschinen allerdings niedrig. Die Europäische Union hat daher alle nepalesischen Fluggesellschaften aus ihrem Luftraum verbannt. 

Hinzu kommt, dass sich in dem Himalaya-Staat einige der abgelegensten und schwierigsten Landebahnen befinden. Das Wetter in Nepals Bergen kann schnell umschlagen und gefährliche Flugbedingungen schaffen. 

ck/