Die Inflation in der Eurozone hat vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs ein neues Rekordhoch erreicht. Die Verbraucherpreise verteuerten sich im Mai um 8,1 Prozent, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Dienstag auf der Grundlage einer ersten Schätzung mitteilte. Erneut sorgten die hohen Energiepreise für die starke Inflation. Sie stiegen demnach im Jahresvergleich um 39,2 Prozent.
Lebensmittel, Alkohol und Tabak verteuerten sich laut Eurostat um 7,5 Prozent. Seit November war die Inflation in den 19 Ländern der Eurozone auf immer neue Rekordhöhen gestiegen. Im April und im März lag sie bei 7,4 Prozent. Damit stiegen die Verbraucherpreise in den vergangenen Monaten so stark an wie noch nie seit Beginn der Eurostat-Aufzeichnungen vor mehr als 20 Jahren.
Für Deutschland hatte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag in einer ersten Schätzung eine Rekord-Inflation von 7,9 Prozent für Mai gemeldet. Eurostat schätzte nun den Anstieg der Lebenskosten in Deutschland sogar auf 8,7 Prozent. Die höhere Eurostat-Zahl erklärt sich mit einer harmonisierten Berechnungsmethode für die 19 Länder der Währungsunion.
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