Die EU wolle so den "unmittelbaren Liquiditätsbedarfs" Kiews decken, erklärte EU-Ratspräsident Charles Michel in der Nacht zum Dienstag. Nach Angaben aus Diplomatenkreisen stehen die genauen Formalitäten noch nicht fest, voraussichtlich wird das Geld in Form niedrigverzinster Langzeitkredite fließen.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte die Summe von neun Milliarden Euro Soforthilfen noch in diesem Jahr für die Ukraine wegen des russischen Angriffskrieges ins Spiel gebracht. Wie Michel nun erklärte, unterstützten die 27 Staats- und Regierungschefs diesen Vorschlag. Der Ratspräsident lobte eine "starke und konkrete Unterstützung für den Wiederaufbau der Ukraine".
Die ukrainische Regierung hatte ihren Finanzbedarf zuvor mit fünf Milliarden Dollar pro Monat angegeben.
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