Laut ADAC entsprach der Preisrückgang bei Diesel in etwa der vorgenommenen steuerlichen Entlastung, der Benzinpreis sei noch immer etwas zu hoch. Durch den Tankrabatt soll der Benzinpreis um rund 35 Cent und der Dieselpreis um rund 17 Cent je Liter sinken. Der Steuernachlass gilt für drei Monate, zuletzt war diskutiert worden, ob Mineralölkonzerne und Tankstellenbetreiber den vollen Preisnachlass an ihre Kunden weitergeben würden.
"Wir erwarten, dass die Steuersenkung ab 1. Juni in vollem Umfang an die Verbraucher weitergegeben wird", erklärte ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand. Die Spritpreise seien laut Einschätzung des ADAC unabhängig vom Tankrabatt noch immer zu hoch, der ADAC beobachte die weitere Preisentwicklung deshalb "genau". Angesichts des hohen Preisniveaus bestehe "reichlich Potenzial für Preissenkungen", erklärte Hillebrand weiter.
Der ADAC warnte angesichts der günstigeren Spritpreise vor langen Wartezeiten an der Zapfsäule. Insbesondere in grenznahen Gebieten könnten auch Autofahrer aus Nachbarländern zum Tanken nach Deutschland kommen, erklärte der ADAC. Mit dem Tankrabatt sei Sprit in Deutschland nun deutlich billiger als beispielsweise in Dänemark, den Niederlanden, Belgien oder der Schweiz.
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