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Trotz geregeltem Einkommen keine Wohnung

Das „Arbeiterwohnhaus“ bietet Ihnen jetzt Unterstützung. Ein gemeinsames Projekt von der Bischof-Hermann-Stiftung, dem LWL und der Stadt Münster.

Münster - (SMS) - Die Lage auf Münsters Wohnungsmarkt ist seit Jahren angespannt, Mieten sind deutlich angestiegen. Zunehmend sind auch Personen von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen, die zwar dank einer Erwerbstätigkeit über ein geregeltes Einkommen verfügen, aber trotzdem keinen geeigneten Wohnraum finden. Sie rutschen schließlich in die Wohnungslosigkeit und verlieren möglicherweise dadurch ihren Job. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, arbeiten die Bischof-Hermann-Stiftung, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die Stadt Münster gemeinsam an dem Projekt „Arbeiterwohnhaus“.  Wesentliches Ziel ist es, durch adäquate Hilfe, die Erwerbstätigkeit der betroffenen Personen zu sichern, damit diese auch den Sprung zurück in den freien Wohnungsmarkt schaffen können.

Das Bischöfliche Priesterseminar hat jetzt Räumlichkeiten für das Projekt zur Verfügung gestellt: In eine Wohngruppe am Domplatz ziehen vier Personen, die zuvor in einer Einrichtung der Wohnungslosenhilfe lebten. Fachpersonal unterstützt die Bewohner darin, lebenspraktische Fähigkeiten zu entwickeln oder zu reaktivieren, damit sie dauerhaft wieder eigenständig wohnen können.   

Mitarbeitende der Bischof-Hermann-Stiftung, die in Münster unter anderem das Haus der Wohnungslosenhilfe in der Bahnhofstraße betreibt, beobachten seit einigen Jahren einen stetigen Anstieg der Gäste, die trotz Erwerbstätigkeit große Probleme haben, eine Wohnung zu finden. Das Projekt „Arbeiterwohnhaus“ soll ihnen helfen, möglichst schnell wieder ein geregeltes Leben führen zu können. Die an der Kooperation beteiligten Partner hoffen, an anderen Stellen in der Stadt weitere Wohnangebote zu finden, um das Projekt ausbauen zu können, denn der Bedarf an entsprechendem Wohnraum nimmt zu.



Stadt Münster

Foto: (v.l.): Heinz Lembeck (Sozialamt), Dietmar Davids (Geschäftsführer Bischof-Hermann-Stiftung), Stefan Emde (LWL-Regionalplaner), Svenja Haidar (Sozialamt) und Hartmut Niehues (Regent Borromäum) freuen sich, dass die Wohngruppe im Bischöflichen Priesterseminar nun bezogen werden kann / Stadt Münster/MünsterView.