Münster - (SMS) - Die Fertigstellung der Mathilde-Anneke-Gesamtschule verschiebt sich um einige Monate auf Anfang 2023. Ziel ist, dass der Unterricht zunächst im Haupthaus und in einem Lernhaus Ende Januar 2023 starten kann. Die weiteren Lernhäuser folgen im Anschluss. Konkrete Termine sind aufgrund der konjunkturellen Lage zurzeit noch nicht benennbar. Nach bisheriger Planung sollte die Schule im Herbst dieses Jahres in die neuen Gebäude umziehen.
Gründe für die neuerliche Verzögerung bei der Fertigstellung des städtischen Bauprojekts liegen in schwierigen Abstimmungen auf der Baustelle, die durch Lieferschwierigkeiten, etwa bei Dämmstoffen, sowie Personalengpässen bei den Firmen auf der Baustelle noch erschwert werden. Um die organisatorischen Abläufe zwischen den beteiligten Unternehmen weiter zu optimieren, übernehmen die schon seit Dezember 2021 dafür eingesetzten zusätzlichen Experten weitere Aufgaben zur Verbesserung der Koordination bei dem komplexen Projekt.
Wegen stark steigender Preise in der Baubranche rechnet die Stadt mit zusätzlichen Kosten für die Fertigstellung der Gesamtschule in Höhe von rund 8,6 Millionen Euro. Die Gesamtkosten für den Bau summieren sich derzeit somit auf 78 Millionen Euro.
Ob die aktuellen schwierigen Entwicklungen der Weltwirtschaft in den kommenden Monaten weitere Auswirkungen auf die Baubranche und damit auch auf Termine und Kosten bei den städtischen Bauprojekten haben könnten, kann aktuell nicht abgeschätzt werden.
Nach den Sommerferien Mitte August 2022 werden die Schülerinnen und Schüler in einer erweiterten Interimslösung Platz finden. Die Mensa wird dafür aufgestockt und die bisher für die Baufirmen genutzten Container werden für den Unterricht und die Betreuung umgebaut. Die Übergangslösung kann bis zum Umzug der Schule in den Neubau genutzt werden. Aktuell wird auf der Baustelle vor allem am Innenausbau gearbeitet. Fast fertig ist die prägnante Holzfassade.
Stadt Münster
Foto: Das Gebäudeensemble der Mathilde-Anneke-Gesamtschule (März 2022) / Stadt Münster