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Stadionumbau startet mit Abriss

Der erste Spatenstich an der Westtribüne ist ein „besonderer Moment“ für Preußen Münster. Der Gästesektor wird auf die Nordtribüne verlagert.

Münster - (SMS) - Auftakt für den Stadionumbau an der Hammer Straße: Die Umgestaltung der Heimat des SC Preußen Münster beginnt jetzt mit dem Rückbau der Westtribüne. „Mit dem heutigen ersten Spatenstich gehen wir den ersten sichtbaren Schritt für den Ausbau des städtischen Stadions an der Hammer Straße“, sagt Oberbürgermeister Markus Lewe.

Nach dem Ende der Saison starten nun zunächst die Arbeiten für die Verlagerung des Gästesektors. Im westlichen Teil der Nordtribüne (Block K) wird ein Bereich mit 680 Stehplätzen für Gästefans entstehen. Zwischen dem Gästesektor und dem Bereich für Preußen-Fans auf der Tribüne wird ein Sicherheitspuffer geschaffen. Dies soll während der fußballerischen Sommerpause geschehen und bis zum Saisonauftakt abgeschlossen sein. 

Westtribüne soll bis November verschwinden

Im Anschluss wird die marode Westtribüne vollständig zurückgebaut und der dazugehörige Wall abgetragen. Das soll nach derzeitigem Planungsstand bis November 2022 geschehen sein. „Nach Jahren der Vorarbeit geht es nun an unserem Traditionsstandort an der Hammer Straße los. Für den SC Preußen Münster ist dies ein besonderer Moment“, beschreibt SCP-Präsident Christoph Strässer die Gefühlslage nicht nur bei den Verantwortlichen des SC Preußen, sondern auch bei zahlreichen Fans.

Die Bauwerke Münster GmbH setzt im Auftrag der Stadt Münster den Rückbau der Westtribüne als vorgezogene Maßnahme zum weiteren Stadionausbau um. Derweil laufen die Vorbereitungen zur Ausschreibung eines Totalübernehmers für den Ausbau intensiv weiter – der entsprechende Beschluss soll in der Ratssitzung am 7. September 2022 fallen. Ziel ist es, einen Auftragnehmer zu finden, der das Stadion ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig plant und baut. Der komplette Stadionumbau soll bis Ende 2027 abgeschlossen sein.

Preußen-Präsident Christoph Strässer (links) und Oberbürgermeister Markus Lewe freuen sich, dass mit dem Rückbau der Westtribüne - im Hintergrund - jetzt die Umgestaltung des Stadions an der Hammer Straße begonnen hat / Stadt Münster/MöllerDa die Errichtung der neuen Westtribüne der erste Bauabschnitt des Ausbaus sein wird, erhofft sich die Stadt durch den vorgezogenen Rückbau auch einen zeitlichen Vorteil im späteren Bauablauf. Zudem können so noch rechtzeitig für das Ausschreibungsverfahren Erkenntnisse über die Altlastensituation gewonnen werden. Daraus wird sich eine Übergangszeit ergeben, in der das Baufeld frei bleibt, bis die Planungen für den Stadionausbau abgeschlossen sind und mit der Errichtung der neuen Westtribüne gestartet werden kann. Wenn die neue Westtribüne fertiggestellt ist, soll der Gästeblock nach derzeitigem Stand dorthin zurückkehren - in den südlichen Teil, angrenzend zur Haupttribüne.

5 Meter hohe Lärmschutzwand wird errichtet

Bis dahin wird eine 110 Meter lange und 5 Meter hohe Lärmschutzwand das Baufeld der Westtribüne vom Spielfeld abschirmen und dafür sorgen, dass die Geräuschkulisse aus dem Stadion nicht lauter als bislang in die Nachbarschaft schwappt.   Hieran zeigen sich bereits die Herausforderungen des Ausbauprojekts: der Umbau im laufenden Betrieb, die integrierte Lage im Sportpark Berg Fidel und die alte Bausubstanz. „Der Umbau wird für alle Beteiligten noch einige Zumutungen bereithalten, aber mit der Perspektive, in dem neuen Stadion zu spielen, nehmen wir das gerne in Kauf“, sagt Preußen-Präsident Strässer und freut sich mit Vertreterinnen und Vertretern aus Vereinsgremien, Politik und Verwaltung sowie allen weiteren Projektbeteiligten, dass jetzt der Startschuss für den Ausbau gefallen ist.



Stadt Münster

Foto: Spatenstich für ein Großprojekt: Im Stadion an der Hammer Straße griffen (von links nach rechts) Ralf Uennigmann (Assmann Gruppe, Geschäftsführer), Michael Schmitz (Stadtsportbund, Vorsitzender), Ole Kittner (SC Preußen Münster, zukünftiger Geschäftsführer), Frank Gäfgen (Bauwerke Münster, Geschäftsführer), Dr. Christina Cappenberg (Stadt Münster, Projektleiterin), Thomas Paal (Stadt Münster, Stadtdirektor), Christoph Strässer (SC Preußen Münster, Präsident), Markus Lewe (Stadt Münster, Oberbürgermeister), Philipp Hagemann (Sportausschuss, Vorsitzender), Kerstin Dewaldt (Stadt Münster, Sportamtsleiterin) und Ralf Landwerth (Firma Kappel) zur Schippe / Stadt Münster/Möller