"Ich schließe mich Ihnen an, um meinen Aufruf an den Kongress zu wiederholen, etwas zu unternehmen", schrieb US-Präsident Joe Biden auf Twitter, um die Demonstrationen in hunderten Städten im ganzen Land zu unterstützen. Dazu aufgerufen hatte die Bewegung "March for Our Lives" ("Marsch für unsere Leben"), die von Hinterbliebenen und Überlebenden eines Amoklaufs in Florida 2018 gegründet worden war.
In den USA hatte es in den vergangenen Wochen wieder eine Serie besonders blutiger Schusswaffenangriffe gegeben. Mitte Mai erschoss ein 18-Jähriger an einer Grundschule der texanischen Kleinstadt Uvalde 19 Kinder und zwei Lehrerinnen. Allein in diesem Jahr wurden bereits mehr als 19.300 Menschen durch Schusswaffen in den USA getötet.
Eine parteiübergreifende Gruppe von Senatoren verhandelt derzeit unter der Leitung des Demokraten Chris Murphy über eine Waffenrechtsreform. In der Vergangenheit hatten die konservativen Republikaner Verschärfungen des laxen US-Waffenrechts immer wieder verhindert.
US-Präsident Biden hatte kürzlich angesichts der jahrelangen Blockade einen Kompromissvorschlag gemacht. "Wenn wir schon nicht das eigentlich nötige Verbot von Sturmgewehren erreichen, müssen wir zumindest das Mindestalter für ihren Kauf auf 21 Jahre erhöhen", forderte er.
lan
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