Grund dafür sei die positive Rückmeldung aus den Vereinen und nationalen Verbänden. Im Zuge dessen können Teams auch mit größerem Kader in eine Partie gehen, statt maximal zwölf sind künftig bis zu 15 Einwechselspieler auf dem Spielbericht möglich.
Für die Weltmeisterschaft in Katar (21. November bis 18. Dezember) könnte zudem bereits eine halbautomatische Abseitstechnologie zum Einsatz kommen. Die Tests seien "sehr vielversprechend", sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino. Auch Pierluigi Collina zeigte sich "sehr zuversichtlich". Es bestehe damit die Hoffnung auf "schnellere und zuverlässigere Entscheidungen", erklärte der Chef der Schiedsrichterkommission des Weltverbandes.
Die Tests bezüglich einer angepassten Abseitsregel laufen in den Niederlanden, Italien und Schweden weiter. Die Regelung solle "freundlicher für Offensivfußball werden", sagte Infantino. Es gehe darum, "marginale Abseitspositionen um Zehenlänge" künftig vielleicht nicht mehr zu ahnden. Gemäß neuer Idee soll sich ein Spieler nicht mehr im Abseits befinden, wenn sich noch ein Körperteil zur Torerzielung auf gleicher Höhe mit dem vorletzten Spieler der gegnerischen Mannschaft befindet.
Die Testphase für den speziellen Umgang mit Gehirnerschütterungen wurde bis August 2023 verlängert. Auch gibt es weiter Versuche zum Thema Spielzeit, um künftig große Spielverzögerungen zu vermeiden. Zudem wird zur Prävention von Gewalt der Vorschlag zum Einsatz von Bodycams bei Schiedsrichtern im Amateurfußball geprüft.
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