Der ukrainische Präsident bekräftigte zudem die Bedeutung der anstehenden Entscheidung der EU-Mitgliedsstaaten über einen möglichen Kandidatenstatus seines Landes. Wenige Entscheidungen seien je "so schicksalhaft für die Ukraine" gewesen, sagte Selenskyj. "Nur eine positive Entscheidung ist im Interesse ganz Europas", ergänzte er.
Die Kämpfe gehen derweil vor allem im ostukrainischen Donbass mit voller Härter weiter. Die Ortschaften im Umkreis der umkämpften Stadt Sjewjerodonezk stehen weiterhin unter intensivem russischem Beschuss. Die ukrainischen Streitkräfte erklärten am Sonntag, es sei ihnen gelungen, die Russen um Sjewjerodonezk zurückzudrängen. In einem Post im Online-Netzwerk Facebook verwies die ukrainische Armee auf einen Erfolg in der Gegend um Toschkiwka. Laut Kiew "stürmen" russische Kräfte hingegen in Richtung des Dorfs Orichowe.
Das russische Verteidigungsministerium erklärte am Sonntag, es habe ein Treffen hochrangiger ukrainischer Militärs mit Raketen angegriffen und dabei "mehr als 50 Generäle und Offiziere" getötet. Zudem sei durch russischen Beschuss in der Stadt Mikolajiw ein Gebäude zerstört worden, in dem vom Westen gelieferte Waffen gelagert gewesen seien, darunter zehn Haubitzen und rund 20 gepanzerte Fahrzeuge.
Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.
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