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Nach Milliardärsbeleidigung: FC Bayern gründet Anti-Hass-Kommission

Nach dem Skandal-Spiel am letzten Samstag bei dem Dietmar Hopp erneut beschmäht wurde, entschied sich Rummenigge härter durchzugreifen. Die Affenlaute haben so eine Reaktion leider nicht beschworen, sondern erst ein superreicher alter weißer Mann.


Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat als Reaktion auf den Skandal von Sinsheim die Gründung einer "Anti-Hass-Kommission" angekündigt. "Wir können da nicht zur Tagesordnung übergehen. Diese Kommission wird die Vorkommnisse aufarbeiten, dabei auch eng mit der Sonderkommission der Polizei in Mannheim zusammenarbeiten – aber sich auch damit beschäftigen, wie wir in der Zukunft mit dem Thema umgehen", sagte der Bayern-Boss bei Bild.

Die Täter müssten "natürlich damit rechnen", so Rummenigge, "dass sie nachhaltig von Bayern München bestraft werden. Wir wollen dieses hässliche Gesicht vom FC Bayern nicht mehr wiedersehen."

Schalke 04 drohte vor dem DFB-Pokal-Viertelfinale am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky) gegen die Bayern gleich beim ersten Vorfall mit einem Abbruch. "Eine konsequente Haltung von Schalke. Wir werden uns mit Schalke abstimmen, wie wir im Zweifel damit umgehen", sagte Rummenigge dazu.

Bayern-Präsident Herbert Hainer hatte nach den Schmähungen gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp am Samstag von einem "absoluten Tiefpunkt" gesprochen. Es ist höchste Zeit, jetzt entschlossen zu handeln. Rassismus, Ausgrenzung, Beleidigungen und Diskriminierungen jeglicher Art und egal gegen wen, damit muss nun Schluss sein." Die Bayern, so Hainer, "werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um gegen diejenigen konsequent vorzugehen, die den FC Bayern und den gesamten deutschen Fußball in Misskredit gebracht und unsere Werte mit Füßen getreten haben".

© Agence France-Presse