Das Mainzer Biotechnologie-Unternehmen Biontech beginnt am Donnerstag (ca. 12.30 Uhr) mit dem Bau seiner ersten Corona-Impfstoff-Produktionsstätte in Afrika. Zum Spatenstich in Ruandas Hauptstadt Kigali werden der ruandische Präsident Paul Kagame, weitere Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter der EU, der Afrikanischen Union (AU) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erwartet. Biontech hat für Afrika schlüsselfertige mRNA-Produktionsanlagen in Container-Bauweise entwickelt, Kigali soll bis Jahresende mit den ersten Modulen beliefert werden.
Weitere Anlagen will Biontech im Senegal und in Südafrika bauen. Darin können nach Angaben des Unternehmens der gemeinsame Corona-Impfstoff von Biontech und des US-Partners Pfizer sowie später womöglich auch sogenannte mRNA-basierte Malaria- und Tuberkuloseimpfstoffe hergestellt werden. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie beklagen Hilfs- und Entwicklungsorganisationen immer wieder, dass ärmere Länder nur eingeschränkten Zugang zu Impfstoffen haben.
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