Suu Kyis Regierung war im Februar vergangenen Jahres durch einen Militärputsch gestürzt worden, sie selbst stand seitdem unter Hausarrest. Wegen der angeblichen illegalen Einfuhr von Funkgeräten, Verstößen gegen die Corona-Regeln, Aufwiegelung gegen das Militär und Korruptionsvorwürfen wurde sie in mehreren Prozessen in den vergangenen Monaten zu insgesamt elf Jahren Haft verurteilt.
Zudem laufen gegen die 77-Jährige weitere Verfahren unter anderem wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses, Wahlbetrugs und Korruption. Sollte sie in allen Fällen schuldig gesprochen werden, drohen der Friedensnobelpreisträgerin mehr als 100 Jahre Haft.
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