Die Streichungen betreffen nach Angaben des Sprechers insbesondere innerdeutsche und innereuropäische Flüge, aber nicht die in der Ferienzeit gut ausgelasteten klassischen Urlaubsziele.
Lufthansa und die Tochter Eurowings hatten Anfang Juni mitgeteilt, dass sie wegen Personalnot mehr als 1000 Flüge im Juli streichen, und zwar an Freitagen, Samstagen und Sonntagen. "Streiks der Flugsicherheit, Wetterereignisse und insbesondere eine erhöhte Corona-Krankenquote haben das System nun zusätzlich belastet", erklärte der Lufthansa-Sprecher am Donnerstag. In den vergangenen Tagen sei es zu kurzfristigen Krankmeldungen gekommen.
Fluggäste werden bei Stornierungen umgehend informiert und nach Möglichkeit auf passende andere Lufthansa-Flüge umgebucht, wie der Sprecher ankündigte. Alternativ könnten Passagiere innerdeutsch Strecken mit der Bahn zurücklegen. "Gestrichen werden also vor allem Flüge, bei denen unseren Fluggästen eine entsprechende Reisealternative per Flug oder mit der Bahn angeboten werden kann."
Lufthansa habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und bedauere die Streichungen sowie die damit verbundenen Unannehmlichkeiten für Gäste, betonte der Sprecher. Die "Flugplankonsolidierung" sei aber eine unvermeidbare Maßnahme, mit der die Airline insgesamt für größere Stabilität des Flugplans über den gesamten Sommer hinweg sorgen wolle. Damit solle insbesondere einer Überbelastung der Prozeduren am Boden in Spitzenzeiten vorgebeugt werden, erläuterte der Sprecher.
In der Ferienzeit sollten Fluggäste rechtzeitig zum Flughafen kommen und digitale Angebote wie den Online-Check-In und den Vorabend Check-In nutzen, riet die Lufthansa. Auch solle das Handgepäck auf das Nötigste reduziert werden, um lange Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen zu vermeiden.
ilo/dja
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