Kerber und Williams standen sich in Wimbledon bereits zweimal im Finale gegenüber: 2016 gewann Williams, 2018 Kerber. Für die Kielerin ist Williams' Rückkehr alleine schon eine Leistung. "Ich ziehe alle Hüte davor, dass sie sich wieder fit gemacht hat", sagte Kerber: "Sie weiß was sie kann. Sie hat hier so viele Titel geholt, und Rasen ist einer ihrer besten Beläge."
Eine klare Favoritin auf den Turniersieg sieht Kerber nicht, auch wenn Seriensiegerin Iga Swiatek (Polen) heraussticht. "Sie spielt mit viel Selbstvertrauen und auch auf Rasen gut, sie muss man erst einmal schlagen", sagte Kerber über die Weltranglistenerste, die seit 35 Matches nicht mehr verloren hat. Aber: "Es gibt so viele gut Rasenspielerinnen, die hier gewinnen können."
Dazu zählt sie sich auch selbst, im vergangenen Jahr hatte sie mit dem Einzug ins Halbfinale bewiesen, auf Rasen noch immer zur Weltspitze zu gehören. "Die Stärken, die mich dazu gebracht haben, Grand Slams zu gewinnen, habe ich immer noch", sagte Kerber. Ihr Erstrundenmatch findet am Montag gegen die Französin Kristina Mladenovic statt.
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