"Er hat richtig stark gespielt", sagte Djokovic: "Ich musste einen Weg finden, Kontrolle über die Punkte zu gewinnen. Mein Aufschlag hat geholfen. Hätte er den Breakball im dritten Satz verwandelt, hätte es anders laufen können."
Ausgeschieden ist dagegen überraschend Hubert Hurkacz, der als Halbfinalist des Vorjahres und Sieger in Halle/Westfalen als einer der Mitfavoriten nach Wimbledon gereist war. Der Pole verlor gegen Alejandro Davidovich Fokina 6:7 (4:7), 4:6, 7:5, 6:2, 6:7 (8:10). Dabei hatte er die Partie nach Matchbällen gegen sich im dritten Satz beinahe wieder unter Kontrolle.
Auch Djokovic (35) unterliefen gegen Kwon, Nummer 81 im Ranking, ungewohnt viele Fehler. Nach dem Aus im Viertelfinale der French Open gegen Rafael Nadal hatte er pausiert und kein Vorbereitungsturnier gespielt. Die fehlende Matchpraxis auf Rasen war ihm anzumerken. "Ohne Vorbereitungsmatches fühlt man sich weniger selbstbewusst, als man es gerne hätte", sagte er.
Für Djokovic, der als einziger Spieler in der Tennisgeschichte mindestens 80 Siege bei allen vier Majors gesammelt hat, ist Wimbledon wohl die letzte Chance in diesem Jahr auf seinen 21. Grand-Slam-Titel. Zu den US Open in New York wird er als Ungeimpfter aller Voraussicht nach nicht reisen dürfen. Schon die Australian Open im Januar hatte Djokovic verpasst.
"Ich würde liebend gerne in die Staaten reisen. Aber nach heutigem Stand ist das nicht möglich, und da gibt es nicht viel, das ich tun kann", sagte Djokovic: "Es liegt an der US-Regierung, eine Entscheidung zu treffen, ob sie ungeimpfte Menschen in ihr Land lassen." In Wimbledon darf Djokovic wie zuletzt auch bei den French Open ungeimpft antreten.
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