Zur Fußball-EM der Frauen (6. Juli bis 31. Juli) startet das neue Respekt-Programm der UEFA im Kampf gegen Internet-Diskriminierung. Wie die Europäische Fußball-Union am Sonntag bekannt gab, soll die Kampagne "Real Scars" die verheerenden Auswirkungen von Online-Missbrauch auf Fußballerinnen, Trainer und Funktionäre in den sozialen Medien aufzeigen und sie darüber aufklären, wie sie sich am besten dagegen wehren können.
Das Programm wird von zahlreichen Stars aus dem Frauen- und Männerfußball unterstützt, darunter Italiens Europameister Jorginho oder der Schweizer Social-Media-Star Alisha Lehmann von Aston Villa.
Die konkreten Maßnahmen sollen bei allen Endrunden in Jugend-, Frauen- und Herrenwettbewerben in den nächsten drei Jahren zum Einsatz kommen.
Um sicherzustellen, dass schädliche Inhalte entfernt werden, arbeitet die UEFA direkt mit großen sozialen Medienplattformen wie Twitter, Meta (Instagram und Facebook) und TikTok zusammen.
"Online-Missbrauch ist furchtbar, weil die Leute nicht darüber nachdenken, was er verursachen kann. Es hat Auswirkungen auf dich und die Menschen, die dich lieben", sagte Chelsea-Star Jorginho, der wie die anderen prominenten Botschafter schon einmal Opfer oder Zeuge von Missbrauch im Internet geworden war.
Ein Video zu der Kampagne mit allen Botschaftern soll bei jedem Spiel der Fußball-EM auf den großen Videoschirmen laufen. Gegen Mitte des Turniers soll zudem eine fünfteilige Dokumentarserie mit dem Titel "Outraged" starten, die sich darauf konzentriert, das Bewusstsein für die Bedeutung dieses Themas zu schärfen und Missbrauch zu verhindern.
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