Durch den Tropensturm "Bonnie" sind an der Pazifikküste in Zentralamerika mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. In Nicaragua wurde nach Armeeangaben vom Wochenende ein 40-jähriger Mann von den Fluten mitgerissen, als er versuchte, einen Fluss zu überqueren. Ein 38-Jähriger starb demnach bei dem Versuch, in einem Bus eingeschlossene Passagiere zu retten.
In El Salvador starb eine 24 Jahre alte Frau, wie die dortigen Rettungsdienste mitteilten. Außerdem werde ein Mann nach dem Unwetter vermisst, teilte die Zivilschutzbehörde am Sonntag (Ortszeit) mit. In der Hauptstadt San Salvador mussten laut Innenministerium 250 Menschen in Sicherheit gebracht werden.
Nach Angaben des Umweltministeriums hat Bonnie in El Salvador außer heftigen Regenfällen auch Gewitter und gebietsweise Hagel mit sich gebracht. Es entstanden Schäden an Straßen und Krankenhäusern, Bäume stürzten um und Flüsse traten über ihre Ufer. In El Salvador bleiben die Schulen am Montag im ganzen Land geschlossen, wie Staatschef Nayib Bukele ankündigte.
Der Sturm zog am Sonntag in Richtung Mexiko weiter und wurde auf seinem Weg dorthin auf die Kategorie eins, die niedrigste Stufe der fünfstufigen Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala, hochgestuft. "Bonnie" werde heftige Regenfälle im Süden Mexikos und gefährliche Wellen an der Küste verursachen, warnte das Nationale Hurrikan-Zentrum der USA (NHC).
yb/ bfi
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