Seit
dem jüngsten Ausbruch der Affenpocken außerhalb ihres angestammten
Verbreitungsgebietes sind weltweit nun mehr als 5000 Fälle registriert
worden. Es seien 5322 im Labor bestätigte Infektionen gemeldet worden,
teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag in Genf mit.
Bei den Affenpocken handelt es sich um eine weniger gefährliche Verwandte der seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken, die üblicherweise in West- und Zentralafrika vorkommt. Seit Mai breiten sich die Affenpocken aber auch in anderen Ländern aus, vor allem in Westeuropa. Inzwischen seien aus 53 Ländern Fälle gemeldet worden, erklärte die WHO am Dienstag.
Erst Ende vergangener Woche hatte die UN-Organisation die europäischen Länder "dringend" zum Handeln aufgefordert. Die Länder der Region müssten in den kommenden Wochen und Monaten ihre Anstrengungen verstärken, um zu verhindern, dass die Affenpocken "sich in einem größeren geografischen Gebiet festsetzen".
Zu den typischen Symptomen der Krankheit gehören hohes Fieber, geschwollene Lymphknoten und Windpocken-ähnliche Pusteln. Übertragen wird die Krankheit durch engen Körper- und Hautkontakt.
jes/ju
© Agence France-Presse