Grund dafür seien die vollen Auftragsbücher, fuhr Peteranderl fort. "Viele Betriebe haben feste Aufträge mit Festpreisen und müssen diese großen Preissteigerungen selbst schlucken, sodass es auf den Ertrag geht." Trotz guter Auftragslage drohten bei vielen Handwerksbetrieben deshalb Verluste.
Zugleich mache der Fachkräftemangel der Handwerksbranche zu schaffen. Die Folge seien dann geschlossene Bäckereien oder Metzgereien, längere Wartezeiten auf Baustellen, beim Einbau von Heizungen und bei Autoreparaturen. Gehälter und Arbeitsbedingungen seien jedoch nicht so schlecht, wie viele glaubten, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern.
In München beginnt am Mittwoch die Internationale Handwerksmesse. Zum Auftakt der mehrtägigen Veranstaltung wird auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erwartet.
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