Beth Mead (16.) brachte die Gastgeberinnen in Manchester in Führung, weitere Treffer gelangen England trotz Überlegenheit nicht: Österreich erwies sich als der erwartet bissige Gegner, der mit viel Einsatz dagegenhielt.
Die Begeisterung für Frauenfußball in England war von Beginn an zu spüren, 68.871 Fans kamen ins Old Trafford - sie pulverisierten damit die bisherige Zuschauerbestmarke bei einem EM-Spiel vom Finale 2013 (41.301 im schwedischen Solna). Und die große Kulisse hinterließ durchaus Eindruck, beiden Teams war Nervosität anzumerken.
Englands erste Möglichkeit ließ bis zur zwölften Minute auf sich warten, Lauren Hemps Kopfball flog jedoch recht deutlich über das Tor Österreichs. Doch: Allmählich nahm England Schwung auf, Mead verwertete eine Vorlage von Fran Kirby zur Führung - sie hob den Ball über die herauseilende Torhüterin Manuela Zinsberger und ließ die Fans erstmals jubeln.
Der Treffer gab England merklich Sicherheit, Wiegmans Team übernahm zunehmend die Kontrolle, hatte jedoch Probleme, in Abschlusspositionen zu kommen. Österreich, mit sieben aus der deutschen Bundesliga bekannten Spielerinnen in der Startelf, ließ wenig zu - wäre aber dennoch fast mit einem 0:2 in die Pause gegangen. Zinsberger rettete stark gegen Hemp (45.+2).
Auch nach der Pause änderte sich an den Kräfteverhältnissen kaum etwas. England war überlegen, aber zu harmlos. Österreich stemmte sich vehement gegen die drohende Niederlage.
In der Gruppe A treffen zudem am Donnerstag (21.00 Uhr/DAZN) Norwegen und Nordirland aufeinander, Deutschlands Fußballerinnen bestreiten am Freitag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) gegen Dänemark ihr erstes EM-Spiel. Weitere Gegnerinnen der DFB-Auswahl sind Finnland und Spanien, das nach der schweren Verletzung von Weltfußballerin Alexia Putellas (Kreuzbandriss) erheblich geschwächt ist.
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