Münster - (SMS) - Keine akute Gefahr: An der Kösliner Straße wurde heute eine britische 250-Kilogramm-Fliegerbombe freigelegt - wie sich erst im Anschluss herausstellte, war die Bombe nicht bezündet. Damit sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich.
Die Wohn- und Stadtbau hatte hier die "Untersuchung auf Kampfmittelbelastung" im Zuge eines Fernwärmeanschlusses für ein Mehrfamilienhaus beantragt. Dabei konnte der Verdacht auf einen Bombenblindgänger unter dem Gebäude anhand einer Luftbildauswertung mit anschließender Tiefensondierung festgestellt werden. Die anschließende Freilegung - unterhalb der Kellersohle des Mehrfamilienhauses - gestaltete sich überaus aufwendig und bedurfte einer sorgfältigen Vorbereitung.
Die freigelegte britische 250-kg-Sprengbombe war mit erheblichen Mengen Sprengstoff befüllt, aber aus ungeklärten Gründen nicht bezündet. Aus diesem Grund konnte der Sicherheitsbereich schnell deutlich reduziert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen Lippe legte den Blindgänger schließlich unter gebotener Vorsicht frei und transportierte diesen ab.
„Trotz des fehlenden Zünders sind Situationen wie diese dennoch als gefährlich einzustufen. Zum Schutz der Bevölkerung bestätigte sich wieder, dass die Kriegsluftbildauswertungen unabdingbar sind“, so der Leiter der Feuerwehr Münster, Gottfried Wingler-Scholz.
Weitere Informationen auf dem Twitter-Kanal der Berufsfeuerwehr Münster unter https://twitter.com/Feuerwehr_MS (@Feuerwehr_MS)
Stadt Münster
Bild: Der Bombenblindgänger wurde unterhalb der Kellersohle eines Mehrfamilienhauses an der Kösliner Straße freigelegt / Stadt Münster