Münster - (SMS) - Gleich mehrere Verdachtspunkte an der Pictoriusstraße (Berg Fidel) deuten auf Kampfmittel im Erdreich hin – dies haben jetzt Überprüfungen durch die Bezirksregierung Arnsberg ergeben. Daher werden ab dem kommenden Montag, 11. Juli, umfangreiche Freilegungsarbeiten in diesem Bereich durchgeführt. Ob eine Entschärfung und damit auch eine Evakuierung im Umfeld erforderlich ist, wird sich erst im Rahmen dieser Maßnahme klären.
Sollte sich der Verdacht erhärten und hier ein oder mehrere Blindgänger gefunden werden, erfolgt die Kampfmittelbeseitigung am Donnerstag (14. Juli). Vor Ort nötige Sicherungsmaßnahmen für etwaige Funde bis zu diesem Termin sind vorgeplant.
In einem wahrscheinlichen 250-Meter-Evakuierungsradius wäre unter anderem die Senioreneinrichtung „Haus Simeon“ betroffen. Absprachen zu möglichen Evakuierungsmaßnahmen sind bereits erfolgt. Zu darüber hinaus eventuell notwendigen Straßensperrungen und weiteren Maßnahmen werden Stadt und Feuerwehr Münster über die Medien, auf der Website www.muenster.de und via Social Media informieren.
Vorsorglich wird zu diesem Termin für die Bevölkerung eine Betreuungsstelle in einer Sporthalle auf dem Gelände der York-Kaserne (Zufahrt Angelsachsenweg) eingerichtet. Vor Ort besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Im Evakuierungsfall wird ein Bus-Shuttle durch die Stadtwerke gestellt.
Stadt Münster
Grafik: Möglicher Evakuierungsbereich im 250-Meter-Radius um den Verdachtspunkt in der Pictoriusstraße