“Was nun” fragte sich Irmi, als sie etwas verloren vor der Polizeiwache stand. Sie könnte die Gelegenheit nutzen und sich dieses Richter- Pendel in der Clemenskirche einmal anschauen.
Die Touristen kamen scharenweise, und sie als Münsteranerin hatte noch nicht einen Blick darauf geworfen. Irgendwie fast schon peinlich.
Sie hatte alles getan, um David zu finden, obwohl die Auskunft des jungen Mannes auf der Wache sie nicht sonderlich beruhigte. Immerhin könnte David auch immer noch hilflos irgendwo liegen. In einem Gebüsch im Schlossgarten vielleicht. Oder irgendwo am Aasee. Dort hatte es in den letzten Monaten immer wieder reichlich Randale gegeben. Wenn er dort zusammengeschlagen worden war, hatten die Täter ihn möglicherweise einfach irgendwo versteckt abgelegt. Das Areal rund um den Aasee war groß und nicht überall reihten sich die Jogger und Spaziergänger wie an einer Perlenkette aneinander. Unentdeckt unter einer Trauerweide, bewegungsunfähig und geknebelt. Er könnte nicht einmal um Hilfe rufen.
“Jetzt reiß Dich mal zusammen, Irmi! Bleib mal realistisch. Der Beamte hatte keinen Polizeieinsatz am Aasee erwähnt.” Irmis Hand lag schon fast auf der großen Klinke der Clemenskirche.
“Bremer Platz” murmelte sie vor sich hin. Drogendelikte am Bremer Platz. Sie glaubte zwar nicht, dass David harte Drogen nahm, aber einen kleinen Joint gönnten sich doch viele junge Menschen mal zwischendurch. Warum der Konsum immer noch illegal war, konnte Irmi eh nicht verstehen. Der eine trinkt halt einen kleinen Sekt, der andere kifft. Ist doch egal.
Hauptsache glücklich und vor allen Dingen friedlich. Schmidt konnte sie mit dem Thema nicht kommen. Der hatte feste Prinzipien und trank sogar beim Kneipenquiz höchstens mal ein Radler. Er müsse und wolle schließlich fit im Kopf bleiben, meinte er stets. “Fit im Kopf. Tss”, Irmi schüttelte den Kopf. Ein wenig Spaß sollte man sich doch zwischendurch auch mal gönnen. Aber einen scharfen Verstand hatte er, ihr Schmidt, das musste sie neidlos anerkennen. “Bremer Platz und Hauptbahnhof” überlegte Irmi nun. Da tummeln sich nicht nur Drogenabhängige und Dealer. Da treiben sich auch Punker, Bettler und Obdachlose herum.
Und wer, wie David, vom Fernweh getrieben wurde, ließ sich eventuell von der - zugegebenermaßen - sehr provinziellen Internationalität des Münsteraner Bahnhofs - zum Song schreiben inspirieren. “Es ist ja noch früh und einen Versuch ist es allemal wert. Das Pendel läuft ja nicht weg”.
Irmi machte auf dem Absatz kehrt und lief die Salzstraße bis zur Promenade hoch. Die Promenade, die Schnellstraße für die Fahrradfahrer der Stadt, machte ihrem Namen auch schon früh am Morgen alle Ehre. Irmi schaffte es nur mit einem kurzen Sprint und einem waghalsigen Ausweichmanöver durch die Radlawine. Am Servatiiplatz bog sie rechts in die Bahnhofstraße und stand kurze Zeit später vor dem, vor einigen Jahren, renovierten Hauptbahnhof.
Im Gegensatz zu so manch anderem angeblich architektonischen Highlight der Münsteraner Baukunst, fand Irmi den Bahnhof ganz gut gelungen. In der Eingangshalle blieb sie kurz stehen und schaute sich um. Trotz neuem Gewand, war der Bahnhof doch recht überschaubar geblieben. Irmi beschloss, nach Leuten Ausschau zu halten, denen Sie Davids Foto zeigen könnte. Da kam auch schon ein sehr verwahrlost aussehender Mann auf sie zu. Nervös nestelte Irmi ihr Handy aus der Tasche.
“Hasse ma ne Sigarette” nuschelte der Mann und eine Alkoholfahne schlug ihr entgegen.
“Oh. Tut mir leid. Bin Nichtraucher... darf ich Ihnen vielleicht...”. “Hasse ma nen Euro?” unterbrach der Mann. Sein Grinsen offenbarte einen einzelnen Frontzahn, der außer dem offensichtlichen Alkoholkonsum, das fast unverständliche Nuscheln erklärte.
“Hallo Irmi” hörte sie plötzlich eine Stimme durch die Halle klingen. “Was machst Du denn hier?”. Ihre Nordic-Walking-Freundin Lotte stürmte auf sie zu. “Hallo Eddie”. Lotte legte dem Mann einen Arm um die Schulter. “Geh doch schon einmal zur Mission. Da kriegste erstmal einen guten Kaffee und ganz bestimmt spendiert Dir Mara auch eine Zigarette.” Eddie grinste noch breiter. “Kommse auch?” wandte er sich direkt an Irmi. “Äh. Klar Eddie. Bin gleich da.”Scheinbar zufrieden drehte sich Eddie um und wankte
den Gang zu den Gleisen entlang.
“Jetzt sag schon Irmi. Was machst Du hier? Willst Du verreisen?” Lotte sah Irmi fragend an. “Nee, ich bin auf der Suche nach einem vermissten Freund. Lange Geschichte.” “Aaach! Weiß Schmidt, dass Du Deinen Freund suchst?” lachte Lotte “Doch nicht so einen” grinste Irmi zurück. “Aber erzähl Du. Was machst denn du hier?” “Ich arbeite doch ehrenamtlich an den Sonntagen in der Bahnhofsmission. Habe ich das noch nie erzählt?” “Ach, das ist ja interessant.” staunte Irmi. “Ehrenamtlich... das ist eine feine Sache. Das musst Du mir mal
in Ruhe erzählen.” “Na, dann komm doch einfach kurz mit. Ich zeig Dir meine Mission und Du erzählt mir dann von Deiner. Außerdem wartet Eddie auf Dich.”
Die Frauen lachten und Irmi folgte Lotte die Treppen hinauf auf das Gleis 3. Am Ende des Gleises, direkt nach dem Raucherbereich, war die Bahnhofsmission in einem kleinen Häuschen untergebracht. Eddie hielt sich am Aschenbecher fest, der mittig in dem eingezeichneten Raucher Areal platziert war. Auch wenn Irmi Nichtraucherin war, so fand sie diese gekennzeichnete Fläche so überflüssig wie einen Kropf. “Ein Hinweisschild und der Aschenbecher an sich, wären doch völlig ausreichend.”
Gerade stellte sie sich eine große Raucher-Reisegruppe vor, die sich dicht an dicht in das kleine Rechteck quetschten, als Eddie den Aschenbecher losließ, um ihr zuzuwinken. Die Rauchergruppe verschwand aus Irmis Kopf und machte Platz für einen stürzenden Eddie, der mit dem Kopf auf den harten Beton des Bahnhofs schlug. Aber Eddie stand unerwartet fest auf seinen Beinen und rief “Da sssseid Ihr ja. Kaffee läuft.” Aus den Tiefen seiner Hosentasche, die nur noch an einer Seite mit der zerschlissenen, von Flecken übersäten Hose verbunden war, zog Eddie eine Dose Bier. “Fettich” Im Vorbeigehen klopfte Lotte ihm auf die Schulter und fragte: “Hast Du wenigsten ein Brötchen gegessen, Eddie?”
“Sssischer” log Eddie ganz offensichtlich.
Seufzend zog Lotte Irmi durch die Tür der Mission.
“So. Jetzt trinken wir erst einmal einen Kaffee, und Du erzählst mir Deine lange Geschichte.”
Die beiden Frauen nahmen an einem der Tische in dem, zwar spartanisch eingerichteten, aber dennoch heimeligen Raum Platz. Irmi gab Lotte eine Zusammenfassung der Ereignisse und beendete ihren Bericht mit der Hoffnung, hier am Bahnhof jemanden zu finden, der David auf dem Foto erkannte. “Zeig mal das Bild. Vielleicht kenne ich den ja sogar. Wennder sich wirklich häufig am Bahnhof aufhält, müsste ich ihn zumindest schon einmal gesehen haben.” Irmi durchstöberte ihre mobile Bildergalerie und zeigte Lotte das Selfie. “Du, der sieht aber gar nicht aus, wie einer unserer Kunden hier. Der ist auf keinen Fall obdachlos.” Irmi seufzte frustriert. “Und warum hat David immer diesen riesigen Rucksack dabei?” Irmi deutete mit dem Finger auf das Foto. Am Rande des Bildes konnte man ein Stück des Rucksacks erkennen. “Vielleicht schleppt er doch seine Habseligkeiten immer mit sich herum.”
Lotte zoomte das Foto noch einmal etwas größer. “Du” rief sie aufgeregt. “Den Rucksack kenne ich. Der gehört Finn.” “Finn?” fragend schaute Irmi Lotte an. “Ja. Finn! Der hatte vor kurzem richtig Stress mit seinen Eltern. Am Ende haben die ihn tatsächlich zu Hause rausgeworfen. Der hat sich ein paarmal hier morgens einen Kaffee geholt. Da hatte er den Rucksack dabei. Darin transportiert er seine Bongos. Finn macht nämlich auch Musik.” “Bist Du sicher, dass Du den Rucksack erkennst? Für mich sieht der aus wie jeder andere Rucksack. Nichts Besonderes.” “Aber hier” Aufgeregt hielt Lotte ihr das Handy vor die Nase. Dieser Sticker! Den kenne ich. Das ist eindeutig Finns Rucksack.” “Und warum schleppt David dann Finns Rucksack durch die Gegend?” Ratlos sahen sich Irmi und Lotte an. “Das fragen wir ihn am besten selbst. Ich glaube, ich weiß, wo wir Finn finden.”
Als Lotte und Irmi aufstanden, um die Mission zu verlassen, staunte Irmi wie viele Menschen sich inzwischen in dem kleinen Raum versammelt hatten. Überwiegend Männer, aber auch einige Frauen genossen offenbar diese kleine Ruhepause, bevor sie den Tag erneut auf den Straßen Münsters verbringen mussten. “Man sollte wirklich dankbarer sein, dass man ein Dach über dem Kopf hat, dass man einfach nach Hause gehen kann, wenn man müde ist, dass man einfach den Herd anstellen kann, wenn man hungrig ist.” dachte Irmi.
“Wie verbringen diese Leute wohl
ihre Tage”, fragte sie sich. Eddie war inzwischen verschwunden. “Was ist mit
Eddie passiert?” fragte Irmi. “Der macht seine übliche Runde. Treibt sich erst
ein wenig am Bahnhof rum und streunt danach durch die Stadt. Ab und an sehe ich
ihn in diesem kleinen Park - nennen wir es lieber Platz mit ein paar Bänken -
an der Warendorfer Straße.” “Nein. Ich meine, was ist mit ihm passiert. Mit seinem
Leben?” “Oh. Das weiß ich nicht. Eddie spricht nicht darüber. Vielleicht gab es
einen Schicksalsschlag, welchen er nicht verkraftet hat. Vielleicht ist er auch
einfach mit dem Leben an sich nicht klargekommen. Es gibt die
unterschiedlichsten Gründe, warum jemand auf der Straße landet.”
Manche kommen wieder hoch, manche
nicht. Einige nehmen Hilfe an, andere nicht.” Lotte zuckte mit den Schultern,
“Alles, was wir tun können, ist für sie da zu sein.Für
den einen können wir nur einen Kaffee kochen, für andere können wir mehr tun.” Zum
Beispiel?” warf Irmi ein. “Ihnen zum Beispiel entsprechende Adressen und
Anlaufstellen nennen, Ihnen einen Schubs in die richtige Richtung geben, Ihnen
Wohnangebote machen und vielleicht auch einen ersten Job vermitteln. Ein paar
unserer Kunden haben es geschafft und sind wieder in die normale Gesellschaft
eingegliedert, wie man so schön sagt.” Schweigend und in Gedanken versunken
liefen die beiden Frauen eine Weile nebeneinanderher.
“Wohin gehen wir eigentlich, Lotte?” kam Irmi wieder auf ihre eigene Mission zu sprechen. “Der Finn ist mit seinen Trommeln oft am Hafen, um in Ruhe zu üben. Sonntags morgens ist da ja nicht so viel los. Die Kneipengänger schlafen sich aus, die Hafenbüros sind geschlossen, und Wohnraum existiert dort so gut wie nicht. Der perfekte Ort, um laut zu trommeln, ohne dass sich jemand gestört fühlt.”
Als sie den Bremer Platz links
liegen ließen, dachte Irmi einmal mehr, dass auch im gutbürgerlichen und doch
eigentlich recht wohlhabenden Münster nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen
war. “Wenn ich den Fall David gelöst habe, dann möchte ich auch etwas tun. Mich
ehrenamtlich engagieren und irgendwie helfen.” “Das ist toll!” Lotte klatschte
in die Hände. “Wir können jede Hilfe gebrauchen. Aber erst einmal schauen wir,
was aus Deinem David geworden ist.” Nachdem sie Hansaring und Hafenweg
überquert hatten, standen sie kurze Zeit später auf der “Uferpromenade” des
kleinen
Münsteraner Hafens, der seine
Funktion als Binnenhafen schon längst nicht mehr erfüllte.
Gastronomie, angesagte Unternehmen,
Werbeagenturen und Startups hatten den Hafen erobert. Lotte sah sich suchend
um, während Irmi den Anblick auf die glitzernde Stille Wasser des Hafenbeckens
genoss. “Lass uns mal auf die B-Side wechseln” Lotte zog Irmi am Ärmel.
“B-Side?” “Naja, eben die andere Seite des Hafens. Dort ist noch nicht alles so
schicki wie auf dieser Seite. Obwohl - inzwischen geht ́s auch auf der B-Side
eher trendy zu. Und für die noch abgerockten Flächen stehen die
Planungen zu Verschönerung auch schon.” Irmi wunderte sich, wie informiert und
interessiert ihre Freundin war. Sie schlenderten am H7, einem - nach seiner
Etagenanzahl benannten - Bürokomplex vorbei.
“Hörst Du?” Erneut zog Lotte Irmi am
Ärmel weiter. Irmi lauschte kurz und tatsächlich, ertönten aus der Ferne dumpfe
Trommellaute. “Immer den Ohren nach!” rief sie und lachend beschleunigten
die beiden Frauen ihre Schritte. Das Trommeln wurde lauter und lauter.
Schließlich fanden sie die Quelle
und somit auch Finn. Zwar nicht direkt am Hafenbecken, aber auf einer kleinen
alten Skateranlage - unweit der Kanalbrücke am Albersloher Weg.
“Hey Finn!” rief Lotte, und der vor
seinen Bongos sitzende junge Mann blickte auf “Hey Lotte! Was machst Du denn
hier?” “Na wir wollen skaten, was denn sonst?” grinste Lotte und schon die
Vorstellung auf einem Skateboard die Halfpipe runterzufahren, verursachte Irmi
spontane Rückenschmerzen.
“Nein im Ernst, wir wollten Dich
fragen, ob Du einen Gitarre- spielenden David kennst. Irmi macht sich Sorgen,
dass ihm etwas passiert sein könnte.”
“Klar, kenne ich David” erwiderte
Finn “Wir sind gut befreundet, aber wie kommt ihr auf mich?” “Detektivisches
Feingespür”. Irmi berichtete kurz, dass sie David auf dem Markt vermisst hatte
und sie wegen des Rucksacks an Obdachlosigkeit gedacht hatte. Wie diese
Vermutung sie schließlich zur Bahnhofsmission geführt und wie Lotte letztlich
den Sticker entdeckte.
”Wow. Das ist echt detektivisch
kombiniert. Tatsächlich hatte ich David gebeten, auf meinen Rucksack, bzw. auf
meine Trommeln aufzupassen. Du weißt ja” wandte er sich an Lotte “,dass mein
Vater mich vor die Tür gesetzt hat. Solange ich keine neue Bleibe hatte, habe
ich die Trommeln David zur Aufbewahrung gegeben. War zu umständlich und zu
gefährlich, die immer mit mir rumzuschleppen. Nach dem Markt haben wir uns dann
am Aasee getroffen und gemeinsam gespielt. Aber vor ein paar Tagen konnte ich
die Trommeln wieder übernehmen. Habe zum großen Ärger meines Vaters eine coole
WG gefunden. Der alte Herr dachte wohl, ich komme nach ein paar Tagen auf der
Straße reumütig zurückgekrochen und würde mich dann besser seinem Regiment
unterordnen. Falsch gedacht.” “Das freut mich” Lotte hob die rechte Hand und
Finn klatschte ein donnerndes
‘High Five’ in ihre Hand. “Also hast
Du David vor ein paar Tagen getroffen?”
Aufgeregt unterbrach Irmi die
beiden. “Genau. Habe meine Trommeln bei ihm zu Hause abgeholt.
Obdachlos ist der auf jeden Fall nicht.
Im Gegenteil. Luxuriöser als Davids Familie kann man in
Münster wohl kaum residieren.” Irmi atmete durch. In die Erleichterung, dass
David lebte, mischte sich leiser Ärger, dass er sie offensichtlich angelogen
hatte. Von wegen, ich spare für meinen Europatrip. Noch ärgerlicher war indes,
dass Schmidt wahrscheinlich recht gehabt
und sie sich völlig umsonst Sorgen
gemacht hatte - ganz zu schweigen von einem halben verschwendeten Sonntag.
“Dein Bauchgefühl hat Dich aber nicht getäuscht, Irmi.
Tatsächlich wurde David überfallen
und zusammengeschlagen. Die Gitarre ist futsch. Er liegt mit gebrochenem Bein
zu Hause auf dem Sofa und ist am Boden zerstört. Seine Gitarre war
echt sein ein und alles.” Liebevoll streichelte Finn über seine Bongos. “Was
der Verlust seines Instrumentes bedeutet, kann nur ein echter Musiker
verstehen.” “Ja klar, das ist echt
hart, aber Hauptsache, ihm ist
nichts passiert.” erwiderte sie, hätte allerdings fast noch ein “Es trifft ja
keinen Armen” hinterher geschoben.
Irmi schüttelte den Kopf. Was war nur mit ihr los? Warum konnte sie nicht einfach über die Tatsache freuen, dass David nicht schwer verletzt worden war, dass er sich bei seinen Eltern auf dem Sofa ausruhen konnte, statt mit gebrochenem Bein durch die Stadt humpeln zu müssen. Warum freute sie sich nicht darüber, dass es für David ganz bestimmt kein Problem war, sich eine neue Gitarre zu kaufen? Okay, er hatte sie angeflunkert - obwohl auch das nicht einmal stimmte. Sie hatten nie über seine Eltern oder sein Elternhaus gesprochen. Irmi musste zugeben, dass sie sich -fantasievoll, wie sie nun einmal war - einen ganz eigenen Lebenslauf für ihn zusammen gesponnen hatte. Aber trotzdem. Irgendwie fühlte sie sich hintergangen und war zudem enttäuscht, dass ihr Fall sich offenbar in Luft aufgelöst hatte.
Irmis Laune besserte sich erst,
nachdem Finn ihr ein paar einfache Rhythmus-Kombinationen gezeigt und sie zu Dritt
noch ein wenig “gejammt” hatten.
Kapitel 4 folgt gleich!
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