"Auch wenn es immer Fußball ist, sind der Frauen- und der Männersport unterschiedliche Produkte mit unterschiedlichen Wertschöpfungsketten", betonte Trautwein. Für "möglich und notwendig" erachtet er dagegen "Equal Play", also gleichwertige Bedingungen.
Auch dasselbe Prämien-Niveau könnten die Frauen über ihre Verbände erreichen, glaubt er. Wegen der geringeren Umsätze sei es "rein betriebswirtschaftlich betrachtet" schwierig, gleichviel zu zahlen: "Aber es aus reiner Überzeugung zu tun, wäre möglich." Einige Verbände tun dies bereits.
Und auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) könnte es "finanziell verkraften", meinte Trautwein, "und vielleicht ließen sich für diese Idee auch aus dem Kreis der Partner und Sponsoren Befürworter finden, die das entsprechend unterstützen". Der DFB würde mit 60.000 Euro bei der EM eine Rekordprämie bezahlen, läge aber weit unter dem, was die Männer 2021 bekommen hätten (400.000).
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