Letztes Jahr war das Wetter sichtlich besser bei dem Münsterland Giro. Max Walscheid konnte diesen für sich gewinnen. Heute, am Tag der Deutschen Einheit, musste er auf dem letzten Kilometer Zeuge eines Remplers werden. Der Anfahrer für den späteren Sieger Álvaro Hodeg drehte sich kurz um, um zu sehen wo sein Sprinter ist. Dann passiert es: er rempelt dabei Walscheid an und fällt selber hin. Zum Glück passierte nichts ernsteres und auch eine Massenkarambolage blieb aus. Walscheid bekam davon laut eigener Aussage gar nichts mit und wurde Fünfter. Nach dem Rennen kam besagter Kolumbianer dann auf Walscheid zu und schubste ihn. Ein Teamkollege verhindert mitten im Interview mit dem WDR mehr.
Dauerregen und die Kopfsteinpflaster des Prinzipalmarkts haben den Radfahrern schwer zugesetzt. Für den Zuschauer im Fernsehen war die Aussicht auf das schöne Münsterland aber mehr als ein kleiner Trost. Die Rieselfelder sind schließlich bei jeden Wetter schön. Zudem warteten trotzdem viele Menschen vor der Ziellinie am Schloss und in Münsters Innenstadt, wo es für die Fahrer besonders gefährlich wurde. Kopfsteinpflaster wird bei Regen glatt, das weiß der Münsteraner. Nach 4 Stunden und rund 27 Minuten war es dann vorbei, und das Rennen geht zum ersten Mal an ein Team aus Kolumbien.
Auch der Kids Cup und das Jedermannrennen für Amateure wussten in diesem Jahr wieder die Fahrradstadt zu begeistern.
Foto: Stadt Münster