Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat angesichts der stark gestiegenen Energiepreise zur Entlastung der Bürger eine generelle Erhöhung der Pendlerpauschale vorgeschlagen. Er sei offen dafür, "die Pendlerpauschale ab 2023 deutlich zu erhöhen", schrieb Lindner am Dienstag auf Twitter. Dies solle dann "ab dem ersten Kilometer und nicht nur für Fernpendler" gelten.
Die Ampel-Koalition hatte im Zuge ihrer Entlastungspakete die Pendlerpauschale bereits um drei auf 38 Cent pro Kilometer erhöht. Dies galt rückwirkend zum 1. Januar allerdings erst ab dem 21. Kilometer und damit für Menschen mit einem besonders weiten Weg zur Arbeit.
"Die vielen Menschen, die täglich zur Arbeit pendeln, treffen die hohen Energiekosten besonders", schrieb Lindner nun. "Wenn alle in der Koalition dieses Problem ernst nehmen", plädiere er ab dem kommenden Jahr für eine insgesamt deutlich höhere Pendlerpauschale.
Bis einschließlich 20 Kilometer können Pendler bisher 30 Cent pro Kilometer von der Steuer absetzen. Die Pendlerpauschale gilt dabei nicht nur für Auto- oder Motorradfahrer, sondern auch, wenn der Weg zur Arbeit zu Fuß, per Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt wird.
mt/jp
Agence France Presse