Pavel Dochev sieht einen ausgewechselten ex-Verein. Münster steht sicher. Köln spielt nicht um den Aufstieg, sondern gegen den Abstieg. Es gibt kein 3:0 zur Halbzeitpause, sondern ein starkes 0:0. Das spricht für Hildmann und seine wiederbelebten Jungs. Kurz nach der Halbzeitpause kommt Pires-Rodrigues aus gut sechzehn Metern an den Ball und zwirbelt ihn in die linke Ecke. Münster führt. Ein weiterer Schritt gegen den Abstieg ist getan. Später haben sogar noch Königs und Rossipal das 2:0 auf dem Fuß.
Doch auch wenn Münster nun sicher in den ersten 15 Minuten steht, ist nun in den letzten 15 die Luft raus. Bunjaku und Wunderlich, der seinem Namen wieder alle Ehre macht, treffen kurz hintereinander und Köln gewinnt dieses Spiel aus dem Nichts mit 2:1.
Was war passiert? Die Zäsur im Münsteraner Spiel war sicherlich die verdiente Rote Karte von Fridolin Wagner in der 77. Viel zu hart geht er unnötig in den Zweikampf, grätscht von hinten rein, ohne Chance auf den Ball.
Jetzt steht man wieder mit dem Rücken zur Wand. Aber es ist auch noch nicht vorbei. Halle kommt.