Insgesamt werde die Ukraine 30 Gepard-Systeme von der Industrie mit rund 60.000 Schuss Munition vor allem aus der Bundeswehr bekommen, erklärte Lambrecht weiter. Aus Beständen der Bundeswehr stammten auch die Mars2-Mehrfachraketenwerfer sowie die dann insgesamt zehn Panzerhaubitzen vom Typ 2000.
Von der Industrie werde als Ergänzung zu diesen Waffensystemen noch im September auch ein Artillerieortungsradar vom Typ Cobra geliefert. Der Vertrag sei bereits unterschrieben, jetzt beginne die Ausbildung der ukrainischen Soldaten an diesem hochkomplexen System. Dieses müsse von der Industrie noch für die Lieferung abschließend vorbereitet werden. "Damit werden unsere Artilleriesysteme noch schneller und präziser wirken können", betonte die Ministerin.
Auch die Ausbildung am Flugabwehrraketensystem IRIS-T SLM (Wiki) beginnt den Angaben zufolge in wenigen Tagen. Die Herstellerfirma werde "fabrikneu" im Herbst an die Ukraine liefern können. Die Ukraine hatte am Montag nach eigenen Angaben die ersten Gepard-Flugabwehrpanzer aus Deutschland erhalten. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden inzwischen fünf Exemplare davon geliefert.
jp/bfi
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