Der Präsident der Netzagentur lobte erste "Einsparerfolge". Private Haushalte und die Industrie verbrauchten "auch temperaturbereinigt fünf, sechs, sieben Prozent weniger Gas". Jetzt im Sommer gelinge es, Gas einzuspeichern.
"Im Herbst ändert sich die Situation, der Gasverbrauch steigt", warnte Müller. Deswegen seien alle Sparanstrengungen notwendig. "Deutschland muss weniger Gas verbrauchen." Der Chef der Netzagentur kritisierte, Gas sei inzwischen Teil der russischen Außenpolitik, der russischen Kriegsstrategie.
Gazprom hatte am Montagabend angekündigt, die Gaslieferungen durch Nord Stream 1 ab Mittwochmorgen von derzeit 40 Prozent auf nur noch 20 Prozent der Kapazität zu drosseln. Als Grund gab der Konzern die Wartung einer Turbine an. Die Bundesregierung reagierte mit Unverständnis.
ilo/cha
© Agence France-Presse