Die Brandentwicklung verlaufe nach wie vor dynamisch. "Die Einsatzkräfte geben dabei ihr Möglichstes, um die Feuer weiter einzudämmen", hieß es weiter. Insgesamt waren rund 340 Feuerwehrleute im Einsatz, dazu 30 Kräfte des Technischen Hilfswerks und von Hilfsorganisationen. Unterstützt wurden sie von zwei Wasserwerfern der Landespolizei, drei Lösch- sowie einem Koordinationshubschrauber der Bundeswehr, fünf Helikoptern von Bundes- und Landespolizei sowie zwei Löschhubschraubern einer privaten Firma.
Ein Teilstück der Elbe wurde zur Wasserentnahme gesperrt. Der sächsische Innenminister Armin Schuster (CDU) und Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) waren zudem am Donnerstag auf deutscher und tschechischer Seite im Brandgebiet, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
In Brandenburg entspannte sich die Lage hingegen: Der Großbrand in der Nähe der Stand Falkenberg war den Behörden zufolge unter Kontrolle. Am Mittwochabend seien zwar einzelne Glutnester wieder aufgeflammt. Im Verlauf der Nacht habe sich die Lage aber wieder deutlich entspannt, teilte der Landkreis Elbe-Elster am Donnerstag mit. Es gebe derzeit keine offenen Feuer mehr.
Unter Beobachtung standen jedoch zahlreiche Glutnester mit Temperaturen zwischen 40 und 180 Grad. Es komme jetzt vor allem darauf an, "die vorhandenen Glutnester im Großbrandgebiet weiter einzudämmen und in Schach zu halten", hieß es weiter. Das hänge auch von Thermikverhältnissen und sonstigen Wetterbedingungen ab.
Rund 320 Kräfte aus mehreren Landesteilen Brandenburgs waren im Einsatz. Unterstützt wurden sie von einem Pionierpanzer der Bundeswehr, der Schneisen im Gelände angelegte, um den Brand weiter eindämmen zu können. Bundeswehrhubschrauber löschten zudem aus der Luft, und ein Polizeihelikopter erkundete parallel das Gelände per Wärmekamera nach Einsatzschwerpunkten.
awe/cfm
© Agence France-Presse