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Macron untersagt Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen

Das Verbot gelte ab sofort und landesweit, verkündete Gesundheitsminister Olivier Véran am Sonntagabend nach einem Krisentreffen im Pariser Elysée-Palast. Ausnahmen soll es für gesellschaftlich wichtige Veranstaltungen wie Demonstrationen und öffentliche Verkehrsmittel geben.


Die französische Regierung hat wegen der Coronavirus-Epidemie Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern untersagt. Das Verbot gelte ab sofort und landesweit, verkündete Gesundheitsminister Olivier Véran am Sonntagabend nach einem Krisentreffen im Pariser Elysée-Palast. Ausnahmen soll es für gesellschaftlich wichtige Veranstaltungen wie Demonstrationen und öffentliche Verkehrsmittel geben.

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Frankreich war am Sonntag auf mehr als tausend gestiegen. Mittlerweile hätten sich 1126 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, teilten die französischen Gesundheitsbehörden mit. Die Zahl der Todesopfer liegt demnach bei 19.

Frankreich ist mit Italien und Deutschland das am stärksten betroffene Land in der EU. Präsident Emmanuel Macron hatte deshalb ein Krisentreffen einberufen, an dem auch Gesundheitsminister Véran teilnahm.

Ende Februar hatte die französische Regierung bereits Veranstaltungen mit mehr als 5000 Teilnehmern auf engem Raum untersagt. Bislang wurden vor allem Messen abgesagt. Der Paris-Marathon wurde auf Oktober verschoben. Erwogen wurde zuletzt aber auch eine flächendeckende Schließung von Schulen wie in Italien oder die Einschränkung öffentlicher Verkehrsmittel.

mid/

© Agence France-Presse