Wer beim Glasfaserausbau in Kinderhaus-West dabei sein will, muss schnell aktiv werden: Anfang August beginnen die Stadtwerke Münster am Neuen Heidkamp und Am Burloh mit den Bauarbeiten für das schnelle Internet. Mehr als 4.900 Haushalte in mehr als 1.800 Gebäuden erhalten die Chance, an die schnelle Glasfaser angeschlossen zu werden. Voraussetzungen dafür sind die formelle Zustimmung des Gebäudeeigentümers und ein Glasfaservertrag in einem Bewohner-Haushalt. Dann erstellen die Partner den Anschluss im Erstausbau kostenlos für Nutzer und Eigentümer.
Für eine gigabitfähige Infrastruktur in Kinderhaus-West sind insgesamt rund 34 Kilometer Kabelverbände zu verlegen. Die haarfeinen Kabel werden dabei bis in die Wohnung der Internetnutzer verlegt (sog. FTTH-Ausbau). Kinderhaus-West ist das dritte Stadtviertel, in dem die Kooperation von Deutscher Telekom und Stadtwerken Münster eine gigabitfähige Internet-Infrastruktur aufbaut.
Glasfasernetz in Kinderhaus-West entsteht bis nächsten Sommer
Rund ein Jahr lang bauen die Partner das Glasfasernetz in mehreren Bauabschnitten auf und erschließen das Viertel vollständig. Dabei gehen die Stadtwerke abschnittsweise vor. Bis zu 90 Häuser wurden zu Ausbaugebieten gruppiert, in denen nach und nach die Kabel verlegt werden. In bis zu zwei dieser Gebiete finden parallel Arbeiten statt.
Telekom und Stadtwerke machen Münster zur Gigabit-Stadt
Bis 2030 wollen die Partner in Münster ein großflächiges Glasfasernetz aufbauen und rund 160.000 Münsteraner Haushalten einen direkten Glasfaseranschluss ermöglichen. „Digitalisierung braucht Highspeed-Geschwindigkeiten. Gemeinsam schaffen wir dafür in Münster die zukunftsfähige Digitalinfrastruktur“, betonen Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk und Thilo Höllen, Senior Vice President für Breitbandkooperationen bei der Telekom.
Jeder Partner bringt seine Stärken in die Kooperation ein: Die Stadtwerke bauen die Leitungen, die Telekom übernimmt die aktive Netztechnik. Beide Kooperationspartner werden ihre komplette Produktpalette anbieten. Außerdem können Drittanbieter dank Open-Access-Prinzip ebenfalls auf das neue Glasfasernetz. Mit welchem Anbieter sie künftig im neuen Glasfasernetz surfen, können Interessenten daher frei entscheiden.
So laufen die Bauarbeiten
Glasfaserkabel werden in schmalen Gräben von 30 bis 60 Zentimeter Breite überwiegend im Bereich der Gehwege und Seitenstreifen verlegt. Je Bauabschnitt sind kurze Strecken vorgesehen, so dass die meisten Gräben binnen weniger Tage, oft noch am selben Tag, wieder geschlossen werden können. In die so verlegten Leerrohre werden die haarfeinen Glasfaserkabel anschließend per Druckluft eingeblasen. Für die Installationsarbeiten im Gebäude werden individuelle Termine vereinbart.
Informationen zum Glasfaseranschluss und den Bauarbeiten finden Interessierte unter www.glasfaser-muenster.de
Stadtwerke Münster GmbH