Münster - (SMS) - Das Ordnungsamt erprobt eine „semistationäre“ Anlage zur Geschwindigkeitsmessung. Anders als bei den üblichen mobilen Anlagen können mit diesen Anlagen längerfristige Messungen in Risikobereichen leichter durchgeführt werden und helfen, dort die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Sie kombiniert die Vorzüge mobiler und stationärer Überwachungssysteme.
Mit der neuen fahrbaren Anlage auf laserbasierter Technik in einem Anhänger können die Geschwindigkeiten über einen längeren Zeitraum gleichzeitig für beide Fahrtrichtungen überwacht werden. Wo nötig, kann so einem Wunsch nach einer längerfristigen Überwachung entsprochen werden, was mit den vorhandenen mobilen Anlagen nicht möglich ist. Der erste Einsatzort wird im August in Nienberge an der Hülshoffstraße sein. Damit beginnt eine dreimonatige Erprobungsphase mit der zunächst angemieteten halbstationären Anlage.
"Je höher das Tempo, desto größer die Folgen"
Die Geschwindigkeitsüberwachungsanlage ist im ganzen Stadtgebiet an verschiedenen Messpunkten einsetzbar und schließt in Risikobereichen wie Unfallschwerpunkte oder der Schulwegsicherung eine Lücke in der städtischen Geschwindigkeitsüberwachung.
„Zu schnelles Fahren ist nicht nur eine der Hauptunfallursachen, es wirkt sich auch auf die Schwere der Unfallfolgen aus: je höher das Tempo, desto größer die Folgen für die Opfer“, sagt Abteilungsleiterin Julia Dickfer vom Ordnungsamt.
Foto: Ein ganzer Anhänger voller Technik. Die „semistationäre“ Messanlage kann längerfristig platziert werden, aber auch problemlos den Standort wechseln. Julia Dickfer und Ralf Hohmann vom Ordnungsamt (v.l.) sind gespannt auf die Erprobungsphase. Esther Geiß und ihre Kollegen nutzen die Technik in der Praxis.
Foto: Stadt Münster, MünsterView.