Eine Woche vor dem Auslaufen des Tankrabatts verzeichnet der ADAC im Wochenvergleich einen spürbaren Anstieg der Preise an den Zapfsäulen. Dies macht sich vor allem beim Diesel bemerkbar, der wieder an der Zwei-Euro-Grenze kratzt.
Diesel kostet demnach im bundesweiten Mittel 1,988 Euro, was einem Anstieg von 6,3 Cent im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Super E10 verteuert sich innerhalb einer Woche um 2,6 Cent und kostet im Bundesschnitt 1,734 Euro.
Ein halbes Jahr nach Beginn des Krieges in der Ukraine kostet ein Barrel der Sorte Brent etwas mehr als 100 Dollar und ist damit deutlich teurer als in der Vorwoche. Grund für den Preisanstieg an den Tankstellen dürfte auch die höhere Nachfrage vor dem Hintergrund des anstehenden Endes der Energiesteuersenkung sein.
Angesichts des nahenden Endes des Tankrabatts zum 31. August sollten Autofahrer bereits heute die Kraftstoffpreise im Blick behalten und grundsätzlich dann tanken, wenn sich hierfür eine günstige Gelegenheit bietet. Laut ADAC ist es nicht zwangsläufig, dass die Spritpreise pünktlich zum 1. September wieder sprunghaft steigen, weil die Tankstellen ein Interesse daran haben, im August noch niedrigversteuerten Kraftstoff in ihre Tanks zu füllen. Damit können sie sich auch über den 1. September hinaus auf dem Markt mit niedrigen Spritpreisen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen oder ihre Margen erhöhen.
Nach Empfehlung des ADAC sollten die Autofahrer sich vor der Fahrt zur Tankstelle über die aktuellen Preise im näheren Umkreis informieren. Wer abends tankt, kann nach aktuellen ADAC Auswertungen im Schnitt zwölf Cent gegenüber den Morgenstunden sparen.
Schnelle Hilfe bekommt man mit der Smartphone-App "ADAC Spritpreise", die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.
ADAC e.V.