Fast zwei Jahre wurde das LOOPmünster-Projekt nun genutzt
und ist in den Augen der FDP Ratsfraktion eine gelungene Ergänzung zum
ÖPNV-Angebot: “Der von den Stadtwerken betriebene Kleinbus-Verkehr ist als
Pilotprojekt zweifelsfrei von der Stadtgesellschaft angenommen worden”,
bewertet Fraktionsvorsitzender Jörg Berens die ausgewerteten Daten der
Fachhochschule, die die Nutzung und Kosten der vergangenen Monate in Relation
gestellt hat.
“Bevor das Projekt weiter ausgebaut wird, müssen wir aber die richtigen Schlüsse
aus den bisherigen Erfahrungen ziehen. Die Vermeidung von Leerfahrten ist nicht
nur eine ökologische Frage, sondern auch wichtiger Bestandteil, um die
Verfügbarkeit sicherzustellen”, mahnt Simon Haastert, verkehrspolitischer
Sprecher der FDP Ratsfraktion. Die angedachte Schutzgebühr ist, laut dem
Politiker, ein angemessenes Mittel, um die Leerfahrten soweit es geht zu
reduzieren. Aktuell können die LOOPs mit einem regulären ÖPNV Ticket genutzt
werden. Das ist vorteilhaft, sorgt aber auch dafür, dass Leerfahrten entstehen,
weil Fahrgäste nicht erscheinen oder kurzfristige Stornierungen vorkommen.
“Insgesamt ist es unserer Fraktion wichtig, dass LOOPmünster die Lücken im Netz
schließt und besonders die Teilhabe von mobilitätseingeschränkten Personen sicherstellt.
Es darf sich hingegen nicht zu einem Konkurrenten des bestehenden
Stadtbus-Angebots entwickeln. Deswegen muss eine Ausweitung des Systems mit
Augenmaß betrieben werden. "Es kann sinnvoller sein, LOOP in den
Außenbereichen vermehrt einzusetzen, statt es in der Innenstadt verfügbar zu
machen, wo diverse Buslinien bereits ein dichtes Netz bilden”, stellt Jörg
Berens den Standpunkt seiner Partei noch einmal klar.
Und Haastert ergänzt abschließend: “LOOPmünster muss als Baustein im vernetzten
ÖPNV sichtbar gemacht werden. Dafür ist es notwendig, eine App oder eine
Webseite zu haben, wo man alle Services auf einen Blick hat, sie buchen und
auch bestellen kann. Gut, dass die Stadtwerke hieran bereits arbeiten!”
LOOPmünster: Angebot ausbauen ja, aber an den richtigen Stellen
“Bevor das Projekt weiter ausgebaut wird, müssen wir aber die richtigen Schlüsse aus den bisherigen Erfahrungen ziehen."