Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, wurden die Schwellen an 70 betroffenen Streckenabschnitten bereits ausgetauscht, Arbeiten an weiteren 155 Abschnitten sollen folgen. Dabei kommt es zu Einschränkungen, Verspätungen und Ersatzverkehr - bis zum Jahresende sollen aber "nahezu alle betroffenen Strecken wieder regulär befahrbar sein".
Die Maßnahme ist das Ergebnis einer nach dem schweren Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen Anfang Juni mit fünf Toten eingeleiteten Untersuchung von Betonschwellen im deutschen Schienennetz. Die Arbeiten erfolgten laut Bahn vorsorglich, weil im Zusammenhang mit dem Unfall Schwellen eines bestimmten Bautyps von den Ermittlungsbehörden geprüft werden. Daher seien baugleiche Schwellen untersucht worden. Es soll sich um einen Herstellerfehler handeln - so weisen die Schwellen teils Unregelmäßigkeiten in der Materialbeschaffenheit auf.
Von den rund 200.000 geprüften Schwellen müssen nun 137.000 ausgetauscht werden. "Wir tun alles, um die Einschränkungen im Netz und damit längere Fahrzeiten und Umleitungen für unsere Reisenden schnellstmöglich zu beseitigen", versicherte die Bahn. Priorität hätten nun zunächst besonders hoch ausgelastete Strecken.
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