Probleme ernst nehmen, aber nicht jeder Zweck heiligt die Mittel: “Gerade junge Menschen haben das Recht auf eine freie Entfaltung. Eine Überwachung der Kinder - und sei es nur beim Abschließen der Fahrräder - ist mit uns nicht zu machen!” stellt der Fraktionsvorsitzende der FDP, Jörg Berens, zu dem Vorschlag Videoüberwachung im Geschwister-Scholl-Gymnasium zu installieren klar. Auch die schulpolitische Sprecherin, Claudia Grönefeld, unterstreicht die Bedenken ihrer Fraktion: “Videokameras verhindern so gut wie keinen Diebstahl, lassen aber im Falle der Installation die Kinder unfreier werden.” Außerdem mahnt die Politikerin, dass die Forderung keine eindeutigen Argumente auf ihrer Seite hat: “Der Vergleich, der aktuell gerne mit Schulen in Hiltrup und Wolbeck gezogen wird, ist nicht korrekt. Hier geht es um Vandalismus außerhalb der Schulzeiten. Die Kameras sind ausdrücklich während der Schulzeiten abgeschaltet.” Damit bezieht sie sich auf die beiden Pilotprojekte, zu denen jedoch bislang keine eindeutigen Daten vorliegen, ob das Mittel der Überwachung auch dem eigentlichen Zweck dient und Diebstahl und Vandalismus eindämmt. Gleichwohl ist den Freien Demokraten wichtig, die Probleme anzugehen. "Abseits von Videoüberwachung gibt es noch viele andere Möglichkeiten das Schulgelände zu sichern. Dazu werden wir mit Polizei und Verwaltung das Gespräch suchen und stehen im Austausch mit den Elternvorständen von Geschwister-Scholl-Realschule und -Gymnasium”, ergänzt der Bezirksvertreter Max Schmittmann.
FDP lehnt umfassende Videoüberwachung am Geschwister-Scholl-Gymnasium ab
“Videokameras verhindern so gut wie keinen Diebstahl, lassen aber im Falle der Installation die Kinder unfreier werden.”