"Für die Unternehmen steht es fünf vor zwölf", sagte der Verbandschef der Familienunternehmer, Rainer Kirchdörfer, der "Augsburger Allgemeinen". "Die Politik sollte die Energiesteuern senken, die im weltweiten Vergleich viel zu hohen Unternehmenssteuern reduzieren und einen sofortigen Belastungsstopp beschließen." Er forderte außerdem einen Stopp der geplanten Gasumlage und des EU-Lieferkettengesetzes, das vor allem neue Bürokratie mit sich bringe.
"Die Situation gerade der mittelständischen Unternehmen der Automobilindustrie wird immer dramatischer", erklärte auch die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie, Hildegard Müller. "Das Thema der Energiekosten gehört ganz oben auf die politische Agenda." Dabei dürften auch nicht nur die energieintensiven Unternehmen berücksichtigt werden, "wenn ein Abriss von Wertschöpfungsketten verhindert werden soll".
Laut Habeck laufen aktuell die Arbeiten an einer Erweiterung des bisherigen Programms, mit dem die Folgen der Explosion bei den Energiekosten für den Mittelstand abgefedert werden sollen.
pe/ilo
© Agence France-Presse