Im Rahmen der von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International veröffentlichten Umfrage wurden über 17.000 Erwachsene in 15 Ländern befragt, darunter Deutschland. 67 Prozent der Teilnehmer befürworten es, dass ihr jeweiliger nationaler Fußballverband die Menschenrechtslage im Wüstenstaat öffentlich anspricht und Kompensationszahlungen unterstützt.
Amnesty und andere Organisationen hatten im Mai dafür die Kampagne #PayUpFIFA gestartet. Ziel ist es, dass der Weltverband einen Fonds zugunsten der Arbeiter einrichtet. Die FIFA solle hierfür mindestens 440 Millionen Dollar zur Verfügung stellen - dieselbe Summe, die sie an WM-Prämien ausschüttet.
Die FIFA reagierte mit einer Stellungnahme auf die Ergebnisse. Darin heißt es, die Befragten seien sich womöglich nicht über die Maßnahmen bewusst gewesen, welche der Weltverband in den vergangenen Jahren zur Unterstützung der Arbeiter bereits erlassen habe. Die FIFA kündigte zudem an, ihre Anstrengungen fortzusetzen zugunsten von Arbeitern, die zu Schaden gekommen seien.
© 2008-2022 Sport-Informations-Dienst