Vorher muss der Sarg der Queen von der Westminster Hall (Wikipedia) in die nahegelegene Abbey gebracht werden. In Westminster Hall war der Sarg in den vergangenen Tagen aufgebahrt gewesen. Hunderttausende Menschen hatten die Möglichkeit genutzt, persönlich Abschied von der britischen Königin zu nehmen, die am 8. September nach 70 Jahren auf dem Thron im Alter von 96 Jahren gestorben war.
Zu den Trauergästen in der Westminster Abbey zählen neben den Mitgliedern der britischen Königsfamilie zahlreiche andere gekrönte Häupter wie Japans Kaiser Naruhito und die dänische Königin Margrethe. Außerdem reisten zahlreiche Staats- und Regierungschefs an, darunter US-Präsident Joe Biden und die Premierminister von Kanada, Australien und Neuseeland, Justin Trudeau, Anthony Albanese und Jacinda Ardern. Deutschland wird von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vertreten. Er bezeichnete das Staatsbegräbnis der Queen am Sonntag im ZDF als "Jahrhundertereignis".
Eine Einladung für die Trauerfeier erhielten auch ausgewählte Bürger, die sich für die Allgemeinheit engagiert haben. So ist etwa der 34-jährige Anwalt Pranav Bhanot mit dabei, weil er während der Corona-Pandemie Gratis-Rechtsberatungen angeboten und Essen verteilt hatte.
"Ich fühle mich total unpassend wegen all der Schlagzeilen über Staatschefs, die dort sein werden", sagte Bhanot zu seiner Teilnahme am Trauergottesdienst in der Abbey. "Aber es wird mir eine wirklich schöne Gelegenheit geben, jemandem Respekt zu zollen, den ich sehr bewundert habe", fügte er mit Blick auf die Queen hinzu.
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