Volle Ränge und ein frenetisches Publikum, das für Gänsehautstimmung sorgt: Bei Bayer Leverkusen waren nach dem 3:1 (1:0) bei den Glasgow Rangers alle vom legendären Ibrox-Stadium begeistert. "Die Atmosphäre war überragend. Also ich würde schon gerne hier spielen, obwohl ich auch jetzt für einen schönen Verein spiele und auch in der Vergangenheit für schöne Verein gespielt habe", sagte Torhüter Lukas Hradecky lachend.
"Die Lautstärke und die Stimmung sind der Wahnsinn. Ich bin auf meinen Nationalmannschaftskollegen schon ein bisschen eifersüchtig", sagte der Finne mit Blick auf Rangers-Spieler Glen Kamara. Trainer Peter Bosz konnte dem nur zustimmen: "Ich muss mich bedanken, dass wir in dieser Atmosphäre spielen durften. Gerade nach dem 1:2 hat sich gezeigt, wie sehr Ibrox lebt. Das hat Riesenspaß gemacht."
Vor diesem Hintergrund sprach sich der Niederländer auch nochmals klar gegen Geisterspiele aus: "Die Fans müssen da sein. Ich mag es nicht, ohne Fans zu spielen. Wir spielen für die Fans. Profifußball ist für die Fans. Wenn sie nicht da sind, dann spiele auch nicht. Wir spielen nicht für uns, sondern für die Fans."
Im Rückspiel in der BayArena am kommenden Donnerstag muss die Werkself ebenso wie im Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen am Montag - wenn überhaupt - vor leeren Rängen antreten. "Das wird natürlich ein wahnsinniger Kontrast", sagte Hradecky im Vergleich zu der Atmosphäre im Ibrox: "Aber wir müssen das Beste daraus machen."
Die UEFA trifft sich am kommenden Dienstag mit Vertretern ihrer 55 Mitgliedsverbände. Dabei wird über eine mögliche Verschiebung oder sogar einen Abbruch nationaler und internationaler Wettbewerbe beraten.
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