Deutschlands Exporte sind im August wieder leicht gestiegen: Sie kletterten um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zum August 2021 legte der Wert der Exporte auch wegen der hohen Preissteigerungen binnen eines Jahres um 18,1 Prozent zu.
Der Wert der im August exportierten Waren erreichte laut Statistik 133,1 Milliarden Euro. Der Großteil ging in die Länder der EU mit 72,8 Milliarden Euro - das war gegenüber Juli ein leichter Rückgang um 0,8 Prozent.
Die Ausfuhren in Drittstaaten dagegen legten kräftig um 4,7 Prozent zu und erreichten einen Wert von 60,3 Milliarden Euro. Die meisten deutschen Exporte gingen in die USA - gegenüber Juli lag das Plus bei 12,0 Prozent, der Wert insgesamt lag bei 13,8 Milliarden Euro. Auch die Ausfuhren nach China stiegen, und zwar um 2,9 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro.
Die Importe nach Deutschland wuchsen im August um 3,4 Prozent im Vergleich zum Juli und um 33,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die Statistiker weiter mitteilten. Der Wert erreichte 131,9 Milliarden Euro, lag also knapp unter dem der Exporte: Die Außenhandelsbilanz betrug damit 1,2 Milliarden Euro.
Bei den Importen kam ein Großteil aus Drittstaaten im Wert von 68,2 Milliarden Euro - aus der EU stammten im August Waren im Wert von 63,7 Milliarden Euro. Die meisten Einfuhren kamen aus China.
ilo/hcy
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