Fakt ist, dass die Schwimmbäder große
Wärmeverbraucher der Sportstätten in Münster sind, deswegen ist es folgerichtig,
dass in Zeiten der Energiekrise ein neuer Umgang gesucht wird. “Fakt ist aber
auch, dass wir sinnvolle Konzepte brauchen und aktionistische Bäderschließungen
vermeiden müssen", so Simon Haastert, sportpolitische Sprecher der FDP
Münster.
"Gerade die Lernschwimmbecken haben einen besonderen Wert in der Entwicklung unserer Kinder. In den vergangenen zwei Jahren fanden Schwimmkurse unregelmäßig oder gar nicht statt. Wir laufen also Gefahr, eine Generation von Nichtschwimmern heranzuziehen”, mahnt Haastert weiter und plädiert für eine maßvolle Regelung, die die gesteigerten Energiekosten nicht als Bremse für alles einsetzt. Hinzu kommt, laut dem Politiker, dass das nicht der einzige Grund für eine schlechte Lage in den städtischen Schwimmbädern ist: “Bereits heute sind, aufgrund von Personalmangel, die Schwimmbäder Wolbeck, Hiltrup und Roxel für den öffentlichen Betrieb geschlossen.
Wir sehen hier die Stadt Münster in der Pflicht, schnellstmöglich Lösungen zu erarbeiten.” Aber auch von der Landesregierung erwartet Haastert finanzielle Unterstützung: “Hendrik Wüst hat in seiner Regierungserklärung extra betont, wie wichtig ihm und seiner neuen Schwarz-Grünen Landesregierung das Schwimmen ist, dann muss er auch liefern.”
Abschließend fasst er zusammen: “Weitere Einschränkungen aufgrund von Energieknappheit müssen im Bereich der Schwimmbäder mit Augenmaß getroffen werden. Moderate Absenkung von Temperaturen ja, Bäderschließungen allenfalls bei einer vorhandenen Gasmangellage.”