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Weihnachtsmärkte und Send reagieren auf die Energiekrise

Stadt und Beschicker vereinbaren Sparmaßnahmen

Auch der in der kommenden Woche anstehende Herbstsend und die im November folgenden Weihnachtsmärkte werden mit Sparmaßnahmen zur Stabilisierung der schwierigen Energielage beitragen. Städtischer Krisenstab und Veranstalter beziehungsweise Beschicker haben sich auf ein entsprechendes Paket verständigt, in dem kürzere Öffnungszeiten eine zentrale Rolle spielen. „Wir haben gemeinsam tragfähige Festlegungen zur Energieeinsparung treffen können, die glücklicherweise die Attraktivität der beiden Großveranstaltungen kaum beeinträchtigen“, fasst Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer die Ergebnisse zusammen. 


Der Send findet vom 22. bis zum 30. Oktober statt, die Weihnachtsmärkte vom 21. November bis zum 23. Dezember.


Beim Send werden durch die Anpassung der Öffnungszeiten im Ergebnis mindestens acht Stunden volle Betriebszeit und damit umgerechnet fast ein ganzer Spieltag eingespart. Dementsprechend entfällt in dieser Zeit auch der sonst anfallende Energieverbrauch. Daneben werden die Geschäfte nicht schon zu Beginn der Veranstaltung umfänglich beleuchtet, sondern ab 16 Uhr teil- und ab 17 Uhr vollbeleuchtet. Zusätzlich prüft jeder Schausteller die individuellen Möglichkeiten weiterer Energieeinsparungen.


Ähnlich bei den Weihnachtsmärkten: Diese werden in diesem Jahr montags bis donnerstags eine Stunde später öffnen, also erst um 12 Uhr mittags. Darüber hinaus sind die Schausteller auch hier aktiv, weitere Energiesparmöglichkeiten zu prüfen und soweit möglich umzusetzen. Beispielsweise ist die gemeinsame Nutzung eines Kühlfahrzeuges durch mehrere Händler im Gespräch. Auch sollen nach dem Ende der Märkte die Beleuchtungsanlagen schneller als sonst abgeschaltet werden, tagsüber wird weitgehend auf Schmuckbeleuchtung verzichtet. Geplant sind wie gewohnt Märkte an den sechs Standorten Rathaus-Innenhof, Aegidiimarkt, St. Lamberti, Überwasserkirche, Harsewinkelplatz und Kiepenkerl.


Send und Märkte werden sich optisch von den Märkten früherer Jahre unterscheiden. Trotzdem sieht die Stadt ausreichend Spielraum für die Gestaltung einer einladenden Atmosphäre. Heuer: „Ich freue mich, dass wir mit den Veranstaltern einen verantwortungsvollen Kompromiss gefunden haben, der den Bedarf der Gäste, die wirtschaftliche Lage der Händler und das Energiespargebot der Stunde zusammenführt. Mein Dank hierfür gilt Beschickern und Veranstaltern gleichermaßen.“


Stadt Münster