Lea Sophie Friedrich (Wikipedia) hat bei der Bahnrad-WM auf dem Olympia-Oval von Paris den Titel im Keirin erfolgreich verteidigt und dem deutschen Team einen goldenen Abschluss der Wettkämpfe beschert. Die 22-Jährige aus Dassow triumphierte am letzten Tag in einem packenden Finale und holte damit die dritte Goldmedaille für den Bund Deutscher Radfahrer in Frankreich.
Das BDR-Team beendete die WM mit dreimal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze, kam damit nicht an die Traum-Bilanz von 2021 in Roubaix (6-2-3) heran. Für Friedrich war es das insgesamt siebte WM-Gold, im Velodrome National hatte sie zuvor mit Emma Hinze und Pauline Grabosch den Titel im Teamsprint erfolgreich verteidigt.
Hinze, Keirin-Weltmeisterin 2020, war am Tag nach ihrem Silber über 500 m zum abschließenden Keirin-Wettbewerb nicht mehr angetreten. Sie sei körperlich nach den vergangenen harten beiden Jahren nicht mehr auf der Höhe gewesen. Titelverteidigerin Friedrich, zuvor Zweite im Einzelsprint, hatte über 500 m das Finale der besten acht überraschend verpasst.
2020 und 2021 hatten die deutschen Kurzzeit-Spezialistinnen jeweils alle vier WM-Titel (Sprint, Teamsprint, Keirin, 500 m) gewonnen, diese Serie riss nun.
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