Die Füchse Berlin haben die Gunst der Stunde genutzt und die Tabellenspitze der Handball-Bundesliga erobert. Das Team aus der Hauptstadt gewann am Sonntag ein kniffliges Auswärtsspiel bei DHfK Leipzig mit 31:26 (12:11) und steht nun ganz oben - weil kurz zuvor das Topspiel im Sinne der Füchse verlief.
Rekordmeister THW Kiel nämlich gewann gegen die zuvor ungeschlagenen Rhein-Neckar Löwen mit 32:29 (18:18) und stieß die Gäste damit von der Tabellenspitze. Die Füchse liegen mit 15:1 Punkten nun knapp vor Kiel und den Löwen (jeweils 14:2).
Berlin, das unter der Woche im DHB-Pokal an der SG Flensburg-Handewitt gescheitert war, arbeitete in Leipzig hart für den Erfolg. Bis zur Halbzeit wechselte die Führung immer wieder, nach der Pause verteidigten die Füchse ihren Vorsprung dann durchgehend. Hans Lindberg, Mijajlo Marsenic und Jacob Holm bildeten mit jeweils sieben Toren ein treffsicheres Trio.
Für die Kieler war Eric Johansson mit neun Toren der erfolgreichste Werfer. Kreisläufer Patrick Wiencek, dessen vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2025 der THW bekannt gegeben hatte, traf fünfmal. Für die Löwen kam der frühere Nationalspieler Uwe Gensheimer auf sieben Tore.
Die beiden Spitzenteams lieferten sich ein weitgehend ausgeglichenes Duell. Erst in der Schlussphase setzte sich Kiel entscheidend ab, führte beim Stand von 30:26 und 32:28 jeweils mit vier Toren und ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen.
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