Vom 1. bis 23. Juli 2023 sind auf der 3404 km langen Route vom spanischen Baskenland bis nach Paris acht Bergetappen mit vier Bergankünften sowie vier hügelige Teilabschnitte vorgesehen. Das geht aus der Streckenpräsentation von Tour-Chef Christian Prudhomme am Donnerstag im Palais de Congres in Paris hervor.
Ein Highlight bildet am zweiten Sonntag (9. Juli) der Aufstieg zum Puy de Dome, einem Vulkan im Zentralmassiv, zwischen 1952 und 1988 Schauplatz legendärer Tour-Schlachten. In den drei knallharten Wochen passiert das Peloton alle fünf Gebirgszüge des Landes.
Anders als im Vorjahr steht nur ein Einzelzeitfahren zum Auftakt der Schlusswoche an (18. Juli), was Bergspezialist Buchmann zugute kommen könnte. Ob Deutschlands bester Rundfahrer nach seinem Verzicht im Vorjahr wieder bei der Grande Boucle oder erneut beim ebenfalls auf Kletterer zugeschnittenen Giro d'Italia 2023 an den Start geht, ist offen.
Der Startschuss fällt, das war bereits zuvor bekannt, nach Kopenhagen 2022 erneut außerhalb Frankreichs. Drei Etappen umfasst der Grand Depart rund um Bilbao, San Sebastian und Vitoria-Gasteiz, allesamt herausfordernd.
Vom Baskenland geht es direkt in die Pyrenäen, im Kampf um Gelb dürfte die erste Woche, in deren Verlauf unter anderem der 2115 m hohen Col du Tourmalet passiert wird, schon heiß werden. Nach dem Aufstieg auf den Puy de Dome geht es über den brutal schweren Grand Colombier im Jura und die Alpen nach Paris. Dort endet die Große Schleife am 23. Juli traditionell auf den Champs-Elysees.
Am gleichen Tag startet in Clermont-Ferrand zum zweiten Mal nach der Rückkehr im Vorjahr die einwöchige Frauen-Tour, die acht Etappen mit insgesamt 956 km umfasst. Auch die Frauen müssen den Col du Tourmalet bezwingen.
© 2008-2022 Sport-Informations-Dienst